Nadja Pauschar ist nach Neugereut zurückgekehrt. Bis 2014 leitete sie ein Projekt. Jetzt ist sie Leiterin des neu eröffneten Stadtteil- und Familienzentrums.

Neugereut - Sie ist wieder in Neugereut: Nadja Pauschar, ehemals Theilemann. Vor ein paar Jahren hat sie ein Projekt zum Kommunalen Konfliktmanagement in Neugereut geleitet am Beispiel des öffentlichen Nahverkehrs. Drei Jahre lang hat sie das Projekt betreut, das im Dezember 2011 begann. Sie arbeitete mit Kindern und Jugendlichen, bei einem generationenübergreifenden Theaterprojekt mit der Jörg-Ratgeb-Schule. Jetzt ist die 37-Jährige die neue Leiterin des Stadttteil- und Familienzentrums, das sich im selben Gebäude befindet wie das erweiterte Kinder-, Jugend- und Bürgerhaus.

 

Neue Herausforderung

Paschar, die Kultur- und Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg studiert und eine Schauspielausbildung in Ulm absolviert hat, hat nach dem Projekt noch im Kinder- und Jugendhaus Neugereut gearbeitet. Jetzt hat sie das Team und viele andere bekannte Gesichter wieder getroffen. „Es war wie heimkommen.“ Die Herausforderung, das Stadtteil- und Familienzentrum aufzubauen, hat sie gereizt. Jetzt startet sie in dem frisch saniert und erweiterten Haus im Flamingoweg 24. Dort gibt es vorne zum Marktplatz hin ein Bistro als offener Treff, welches dienstags bis freitags von 11 bis 17 Uhr geöffnet ist und von der Stuttgarter Jugendhausgesellschaft betrieben wird. Sie ist auch Träger des Stadtteil- und Familienzentrums. Im Bistro ist Larissa Demuth vom Jugendhaus tätig, unterstützt von Ehrenamtlichen. „Der Kreis der Ehrenamtlichen muss noch erweitert werden“, sagt Pauschar. Sie möchte auch die Neugereuter dazu aufrufen, ihre Ideen einzubringen für Aktionen, die im Bistro stattfinden können wie etwa ein Familientreff oder ein Seniorentreff. „Die Räume können kostenlos genutzt werden.“

Haus für Bürger jeden Alters

Ziel sei, ein offenes Haus für Bürger jeden Alters zu schaffen. Für das Stadtteil- und Familienzentrum gibt es weitere Räume zu nutzen: den großen Bürgersaal, der auch von der Volkshochschule für Kurse wie Yoga und Zumba genutzt wird. Auch längerfristige Angebote für Kinderbetreuung oder Krabbelgruppen sind möglich. Interessenten melden sich bei ihr. „Ein gewisses Engagement bedarf es auch. Ohne Ehrenamtliche funktioniert ein Stadtteil- und Familienzentrum schwer“, sagt die 37-Jährige. Für die Nutzung des Bürgersaals müsse nichts bezahlt werden, wenn es ins Konzept des Stadtteil- und Familienzentrums passe. Auch einen Besprechungsraum gibt es sowie einen Werkstattraum. Es sind gemeinwesenorientierte Räume, die außerhalb der Zeiten des Jugendhauses genutzt werden können. Auch eine große Projektküche steht bereit. Gerade auch Vereine und Gruppen sollen sich angesprochen fühlen, die Räumlichkeiten zu nutzen. Pauschar kümmert sich um die Raumbelegung. Für 2019 plant sie ein Willkommensfrühstück für werdende Eltern oder Eltern, die in den letzten sechs Monaten Nachwuchs bekommen haben.

Pauschar ist montags von 14 bis 17 Uhr, dienstags und freitags von 10 bis 13 Uhr erreichbar. Auch per E-Mail unter familienzentrum-neugereut@jugendhaus.net und unter Telefon 0711/530 70 930. https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.stadtteil-und-familienzentrum-obertuerkheim-ein-zentrum-fuer-alle-im-stadtbezirk.85393559-1e62-42c7-8e08-a3aad8ad2871.html