An der Warmbronner Staigwaldhalle steht jetzt ein Schrank mit sportlichen Ausrüstungssachen bereit. Dafür braucht es nur eine App.

Gerade keinen Ball oder kein Sprungband zur Hand? Im Leonberger Teilort Warmbronn ist das kein Problem: Zwischen der Staigwaldhalle und dem Kunstrasenspielfeld steht jetzt eine sogenannte Sportbox. Auf das neue Angebot hatte sich die Stadt beim Deutschen Olympischen Sportbund gemeinsam mit der Sportvereinigung Warmbronn beworben und den Zuschlag erhalten. Alle können die Geräte kostenfrei per App nutzen.

 

Egal ob Medizinbälle, Minibänder oder Faszienrollen: In der Sportbox gibt es so ziemlich alles, was mit Sportausrüstung zu tun hat. Ohne Technik allerdings geht nichts: Wer sich bedienen möchte, muss sich die kostenfreie App „Sportbox – app and move“ herunterladen und sich dort registrieren. Nach der Anmeldung kann die Sprache von Englisch auf Deutsch umgestellt werden. Außerdem ist sichtbar, wo sich die nächste Sportbox befindet, in diesem Fall in Warmbronn. Dann können die Sportler einen persönlichen Trainingszeitraum von einer Stunde buchen und den gesamten Inhalt der Sportbox in diesem Zeitraum nutzen. Anschließend legen sie die Sachen zurück und schließen die Tür. Das war’s!

Sogar eine Handyladestation ist da

In der App sind übrigens auch Trainingspläne und Übungsanleitungen zu finden. Wer möchte, kann sich aussuchen, ob die Sportbox auch für andere Nutzer freigegeben werden soll. Diese müssen nicht selber buchen. Grundsätzlich ist es möglich, die Ausstattung mit Freunden und Familie zu nutzen. In diesem Fall haftet der Ausleiher.

Das Innenleben der Warmbronner Sportbox hat einiges zu bieten: Kugelhanteln, Medizinbälle, Minibänder, Faszienrollen, Wikingerschach und Diabolo. Sogar ein Wurfscheibendart, Boule-Kugeln, eine Bluetooth-Musikbox und eine Handyladestation mit Kabel sind vorhanden. Falls sich jemand beim Sport verletzt, kann auf ein Erste-Hilfe-Set zurückgegriffen werden. Durch das integrierte Solarsystem auf der Oberseite arbeitet die Box zudem stromautark .

„Mit der Sportbox wollen wir kostenfreie und niederschwellige Sportangebote in der Stadt ausbauen“, sagt der Leiter des städtischen Sportamts, Florian Streib. Gerade Corona habe gezeigt, welches Potenzial Grünflächen als sportliche Treffpunkte haben.

Finanziert wurde die Sportbox vom Olympischen Sportbund. Der hatte Anfang des Jahres eine „Restart“- Kampagne ins Leben gerufen, um nach Corona wieder mehr Menschen in Bewegung zu bringen.