Spanien ist der weltweit größte Produzent von Olivenöl. Doch mäßige Ernten lassen die Weltmarktpreise in die Höhe schießen. Um weniger vom Wetter abhängig zu sein, setzen Bauern zunehmend auf künstliche Bewässerung.

Korrespondenten: Martin Dahms (mda)

Nadia Calviño, Spaniens amtierende Wirtschaftsministerin, sprach neulich über die Inflation in Spanien. „Was die Leute zurzeit am meisten besorgt“, sagte sie, „ist der Preis des Olivenöls.“ Das ist wahrscheinlich übertrieben. Auch in Spanien geben die Menschen übers Jahr gesehen mehr Geld für Benzin, Strom oder Gas aus, aber wahr ist, dass viele Spanier eine beinahe sentimentale Beziehung zu ihrem Olivenöl haben – und dass sie die Preissprünge der letzten Zeit deshalb besonders schmerzen.