Der Schillerverein in Marbach am Neckar sieht eine Jahrhundertchance. Das Museum könnte durch den Kauf des Nachbargebäudes vergrößert werden. Damit würden gleich mehrere Probleme gelöst.

An Schillers Geburtshaus wurde zuletzt kaum ein gutes Haar gelassen. Vor allem einige Stadträte stichelten immer wieder, monierten, dass die Ausstellung nicht mehr zeitgemäß sei. Menschen, die nicht gut zu Fuß oder gar auf den Rollstuhl angewiesen sind, haben ebenfalls Grund zu klagen, gibt es doch keinen barrierefreien Zugang. All diese Kritikpunkte könnten bald Schnee von gestern sein. Der Schillerverein als Betreiber des Museums arbeitet hinter den Kulissen an einem großen Wurf: Angestrebt wird, das Nachbargebäude in der Niklastorstraße 29 zu erwerben, einen Durchbruch herzustellen, den Servicebereich dorthin auszulagern und dann die Ausstellung zu erweitern und zu modernisieren.