Die Terrorserie in Paris sorgt für große Solidarität bei Twitter und Instagram. Unter dem Hashtag #prayforparis sprechen die Nutzer ihr Mitgefühl aus. Die Bürger in Paris bieten in der Nacht den Touristen in der Stadt eine sichere Bleibe an.

Digital Desk: Jörg Breithut (jbr)

Paris - Offene Türen für Fremde: Innerhalb weniger Stunden hat sich beim Kurznachrichtendienst Twitter während der Terrorserie in Paris eine große Gruppe von Helfern gegründet. Um sich vor dem Terror in Sicherheit zu bringen, haben die Bürger in Paris den Touristen in der Stadt eine Unterkunft angeboten. Unter dem Hashtag #porteouverte teilten Nutzer in einem Tweet mit, in welchem Bezirk sie wohnen und wo sie eine Unterkunft anbieten konnten. Per Direktnachricht konnten sich die Besucher der Stadt bei den Parisern melden, um die genaue Adresse zu erfahren.

 

Innerhalb weniger Stunden verbreitete sich die Aktion bei Twitter. Der speziell am Freitagabend eröffnete Account @porteOuverteFRA brachte Bewohner und Fremde zusammen, die einen Unterschlupf suchten. Am frühen Samstagmorgen bedankten sich die Betreiber des Twitterkanals und schrieben: „Vielen Dank, dass ihr uns an diesem Abend geholfen habt. Wir beten in den kommenden Tagen für alle in Paris.“

Unterdessen sprechen die Twitter-Nutzer unter dem Hashtag #prayforparis den Bürgern in Paris ihr Mitgefühl aus. Darunter zeigen sich unter anderem viele Promis wie der Youtube-Star Dagi Bee und Vereine wie das Basketball-Team des FC Bayern München.

Auch bei der Fotoplattform Instagram zeigten sich viele Mitglieder solidarisch mit den Angehörigen der Opfer. Mehr als zwei Millionen Bilder mit dem Hashtag #prayforparis sind mittlerweile bei Instagram hochgeladen worden. Darunter ist vor allem ein Motiv sehr häufig zu finden: das düstere Symbol des Eiffelturms, das der Twitter-Nutzer Jean Jullien entworfen hat.

there are some evil people in this world. Praying for those lost in this disgusting attack. #prayforparis

Ein von ALESSIA CARA (@alessiasmusic) gepostetes Foto am

Bei den Anschlägen am Freitagabend in Paris sind mindestens 120 Menschen getötet worden. Mehr als 200 wurden zum Teil schwer verletzt. Die Attentäter schossen am Freitagabend an verschiedenen Orten der französischen Hauptstadt wild um sich und zündeten mehrere Bomben. Allein in der Konzerthalle "Bataclan" richteten sie ein Massaker mit mindestens 80 Toten an. Vier Tote gab es in der Nähe des Stadions Stade de France, wo gerade das Fußball-Länderspiel Deutschland gegen Frankreich stattfand.

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