Spotify erhöht die Preise für alle Abo-Modelle. Doch wo kann man die Preisänderung akzeptieren bzw. ablehnen? Wir klären auf.

Digital Desk: Lukas Böhl (lbö)

Musikstreaming auf Spotify wird teurer. Bestandskunden müssen nach einer Übergangsfrist bis Januar 2024 fortan 5,99 Euro für das Studentenabo, 10,99 Euro für das Individual-Abo, 14,99 Euro für das Duo-Abo und 17,99 Euro für das Familien-Abo bezahlen. Für Neukunden gilt das neue Preismodell bereits seit dem 02. Oktober 2023.

 

Wo kann man der Preiserhöhung zustimmen?

Spotify fragt seine Nutzer automatisch nach der Zustimmung zu der Preiserhöhung, wenn man die App öffnet. Klicken Sie hier auf „Ich stimme zu“, um der Preiserhöhung zuzustimmen. Wenn Sie ablehnen, wird Ihr Abo nach Ablauf der Übergangsfrist im Januar 2024 auf die kostenlose Version mit Werbeeinblendungen umgestellt.

Was ist, wenn man gar nichts tut?

Wer die Meldung über die Preiserhöhung ignoriert und weder zustimmt noch ablehnt, akzeptiert durch die Weiternutzung des Dienstes ab Januar 2024 automatisch die Preisänderung. So steht es zumindest in den Allgemeinen Nutzungsbedingungen von Spotify. Eine Ablehnung kann selbstverständlich auch durch die Kündigung eines Premium-Abos geltend gemacht werden.

Warum erhöht Spotify die Preise?

Für die Preiserhöhung hat Spotify in der dazugehörigen Pressemitteilung keinen genauen Grund angegeben. Dort heißt es lediglich, dass man die Preisänderung vornimmt, um weiterhin ein innovatives Produkt anbieten zu können. Etwas ausführlicher begründet das Unternehmen Preiserhöhungen in seinen Allgemeinen Geschäftsbedingungen. Dort heißt es, Spotify behält sich das Recht vor, die Preise für Abonnements und andere Dienste nach eigenem Ermessen anzupassen, um steigende Gesamtkosten auszugleichen. Bei diesen Kosten kann es sich zum Beispiel um Produktions- und Lizenzkosten für Inhalte, administrative Ausgaben, Betrieb und Wartung der IT-Infrastruktur, allgemeine Betriebskosten (wie Marketing, Personal, Miete und externe Dienstleistungen) sowie Finanzierungs- und Steuerkosten handeln. Wenn es zu einer Erhöhung der gesetzlichen Umsatzsteuer kommt, darf Spotify die Abonnementspreise ebenfalls entsprechend anpassen. Kurz gesagt: Wenn die Kosten für die Bereitstellung des Musikstreamings steigen, können diese Mehrkosten an die Kunden von Spotify weitergegeben werden.