Proben für Benefizkonzert in Stuttgart Max Mutzke wehrt sich gegen Fake-News über sein Liebesleben

Mit einem Anwalt will sich Max Mutzke gegen die Behauptung eines Boulevardmagazins wehren, er stehe Barbara Schöneberger in Liebesdingen nahe. Dies kündigte der Sänger gegenüber unserer Zeitung in Stuttgart an.
Stuttgart - Das Nachspiel war nicht so prickelnd. Seine Fans lieben Max Mutzke, weil er mit Leidenschaft, Herz, Hingabe und einer Wahnsinnsstimme singt. In Hamburg ist der Soulman aus dem Schwarzwald jüngst mit dem Champagnerpreis für Lebensfreude ausgezeichnet worden – eine Ehre, die zu dem 37-Jährigen gut passt. Mit der Freude war’s schnell vorbei, als er über sich und seine Laudatorin Barbara Schöneberger lesen musste, sie seien sich sehr nahe.
Ein Promi-Magazin hat ihnen eine Liebesbeziehung angedichtet, wogegen sich Mutzke nun wehren will. „Da ist absolut nichts dran“, sagte der Sänger am Montag höchst verärgert gegenüber unserer Zeitung im Stuttgarter Stage-Palladium-Theater, „wir werden einen Anwalt einschalten, um eine solch falsche Behauptung künftig zu verhindern.“
Es gibt noch Karten für das Benefizkonzert am 8. April
Max Mutzke ist ein emotionaler Mensch. Gute Laune und Spaß am Witz überwiegen bei ihm. Mit den Kollegen Ana Milva Gomes und Laith Al-Deen probt er im SI-Centrum mit der SWR Big Band für ein Benefizkonzert der Extraklasse am 8. April im Palladium (es gibt noch Kartein). Zum 25. Geburtstag des Musicals in Stuttgart singen deutsche Popstars Musicalhits aus den vergangenen 25 Jahren. Der Erlös geht an die Kinderhilfsaktion Herzenssache.
Laith Al-Deen, der 2020 selbst ein Jubiläum feiert (dann steht er seit 20 Jahren auf der Bühne), hat für seinen Auftritt „Proud Mary“ aus dem neuen Musical „Tina“ ausgewählt. „Ich werd’ mir die Beine rasieren“, scherzt er im Probenraum. Bei der Frage, ob Hits in einem Musical auf Englisch oder Deutsch gesungen werden sollten, plädiert er fürs Original. „Stolze Mary würd’ komisch klingen“, findet der 47-Jährige.
Vorschlag für neue Show: „Brexit – das Musiscal“
Seine Kollegin Ana Milva Gomes verweist darauf, dass in „Mamma Mia“ die Hits auch auf Deutsch funktionieren. Dass sie als dunkelhäutige Frau in der Abba-Show in Wien die Donna spielen durfte, zeige, wie weit das Publikum mittlerweile sei. „Es kommt nicht darauf an, wie man aussieht, woher man kommt, sondern, wer man ist“, freut sich die 38-Jährige. Das Musical sei ein Ort, in dem Vielfalt vorbildlich gelebt werde – die Vielfalt der Nationalitäten und sexuellen Orientierung. Max Mutzke, dessen neues Album „Colors“ heißt, plädiert ebenso für ein gutes Miteinander: „Durch eine bunte Gesellschaft werden wir reicher.“ Großen Respekt hat er vor der Leistung der Musicaldarsteller, die bis zu achtmal in der Woche auftreten. Seine frühere Skepsis diesem Genre gegenüber habe sich gelegt, als er „Aladdin“ besucht hat, das er für eines der besten Musicals hält und das nun nach Stuttgart kommt.
Welchen Stoff würde er gern auf der Bühne sehen? „Brexit – das Musical“, antwortet Mutzke, „oder eine Show über Trump.“ Sein Traum: Das Musical über den US-Präsidenten wird in Deutschland aufgeführt – und geht dann an den Broadway. Showexport mal in die andere Richtung – kommt alles noch!
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