Die AfD rechnet bei ihrer Kundgebung auf dem Schillerplatz mit rund 200 Teilnehmenden. Eine Gegendemo ist ebenfalls angemeldet.

Lokales: Christine Bilger (ceb)

Stuttgart - Martin Benzing vom Einrichtungshaus Merz und Benzing ist besorgt: Nicht nur erschweren die Auswirkungen der Pandemie und die strengen Regeln der Coronaverordnung das Geschäft an diesem dritten Adventssamstag. Nun seien wegen einer Demonstration auch noch die Parkplätze vor der Markthalle, in der sein Geschäft ist, gesperrt. Er versteht nicht, warum die Kundgebung angesichts der Coronalage überhaupt im Stadtzentrum sein muss.

 

Die Demonstration von 15 bis 18 Uhr ist eine der AfD, sie richtet sich gegen die Coronaverordnung. Sie erwartet rund 200 Teilnehmende. Gruppen aus dem linken Spektrum haben zum Protest gegen die AfD-Demonstration aufgerufen.

Händler kritisieren den Veranstaltungsort der Demo

Auf die Kritik des Händlers erwidert ein Sprecher der Stadt, es hätten keine Gründe vorgelegen, der AfD einen anderen Versammlungsort zuzuweisen. Benzing hatte gefragt, warum das nicht möglich war – wie bei den großen „Querdenker“-Demonstrationen, die auf dem Wasen stattfanden. Das könne man wegen 200 Teilnehmenden nicht tun, die AfD plane auch keinen Aufzug, sondern versammle sich auf dem Schillerplatz. Die Polizei ist im Einsatz. Die Stadtverwaltung weist darauf hin, dass es wegen diverser Demonstrationen am Samstagnachmittag – mehrere davon zum Thema Corona – zu Verkehrsbehinderungen kommen kann.