Beim Prozess um den getöteten Lukas aus Asperg ist die Justiz an Grenzen gestoßen. Ein Kommentar.

Ludwigsburg: Andreas Hennings (hen)

Es ist ein Fall, der viele Menschen bewegt hat und noch immer bewegt. Über drei Monate dauerte der Prozess um den Tod des 18-Jährigen Lukas. Vor einem Jahr wurde er nachts auf einem Parkplatz mitten in Asperg niedergeschossen. Sein gleichaltriger Kumpel konnte schwer verletzt gerettet werden. Es gab 19  Verhandlungstage, 60 Zeugen wurden gehört. Den Gerichtssaal suchten jedes Mal überdurchschnittlich viele Zuhörer auf. Dass er beim Urteilsspruch mit 150 Zuhörern bis auf den letzten Platz belegt ist, hat auch im größten Saal des Landgerichts in Stuttgart Seltenheitswert.