Mehr als eineinhalb Millionen Zuschauer verfolgen die erste Ausgabe der neu aufgelegten Quizshow im NDR, moderiert von Kai Pflaume.  

Stuttgart - Springt er oder springt er nicht?" Diese Frage schien die Öffentlichkeit im Vorfeld der "Dalli Dalli"-Wiederbelebung am meisten zu beschäftigen. Dabei ging es darum, ob Moderator Kai Pflaume bei Spitzenleistungen in die Luft hüpfen würde. Vor mehr als einem Vierteljahrhundert war der eingefrorene Sprung das Markenzeichen des unvergessenen Hans Rosenthal, der die Sendung zwischen 1971 und 1986 geleitet hat. Mancher Zuschauer war der Meinung, zumindest dieses Element solle nicht wiederbelebt werden. Doch Pflaume sprang, wenn das Publikum es wollte. Und das war bei der Premiere, die am Samstag 1,56 Millionen Zuschauer im NDR verfolgten, gleich siebenmal der Fall.

 

Zuschauer, die mit Rosenthal aufgewachsen sind, fühlten sich aber nicht nur wegen des Sprungs ans Original erinnert. Die Titelmelodie, das Bühnenbild mit Wabenmuster und viele Showelemente wurden beibehalten. So gab es ein Wiedersehen mit Schnellraterunden, der Dalli-Dalli-Tonleiter und mit dem Bilderrätsel Dalli-Klick.

Pflaume führte charmant durch die Sendung

Wer fürchtete, das Ansehen der Originalshow könnte durch die Neuauflage Schaden nehmen, sah sich schnell eines Besseren belehrt. Pflaume führte charmant durch die Sendung, und seine Kandidaten - Uwe Ochsenknecht, Heiner Lauterbach, Peter Hahne und Jenny Jürgens - waren erkennbar in Spiellaune. Auch die kleinen Aktionsspiele hatten Pfiff, zum Beispiel "Küssen ist Föhn", als ein auf dem Luftstrom eines Föhns tanzender Tischtennisball mit dem Mund ansaugt werden musste.

Geadelt wurde die Show von Gert Rosenthal, dem Sohn des 1987 verstorbenen "Dalli Dalli"-Erfinders. Er moderierte die Neuauflage an und sprach das Schlusswort: "Das war absolut spitze." Freuen darf sich auch die Hans-Rosenthal-Stiftung, der alle erspielten Gewinne zufließen.