Bei einer Razzia an der Schweizer Grenze in Baden-Württemberg ist ein Polizeibeamter niedergestochen worden.

Bei einer Razzia am frühen Donnerstagmorgen wurde einer der an der Durchsuchung beteiligten Polizisten von einem Beschuldigten niedergestochen. Der Beamte wird im Krankenhaus behandelt. Ein Sprecher des zuständigen Polizeipräsidiums Freiburg bestätigte entsprechende Recherchen unserer Zeitung.

 

Nach denen war der Täter hinten aus dem Haus geflüchtet, als Polizisten vorne in das Haus eindrangen. Als der Flüchtige auf die zur Sicherung der Rückfront des Hauses eingesetzten Kräfte traf, stieß er mit einem Messer sofort zu und verletzte den Beamten schwer. Der Hintergrund für die Durchsuchung soll im Bereich der Rauschgiftkriminalität liegen.

Seit Jahren fordern Polizisten gerade für die spezialisierten Kräfte der Bereitschaftspolizei Kettenhemden und -hosen für solche Einsätze. Erst jüngst hatte in einem Artikel der Gewerkschaftszeitung der Gewerkschaft der Polizei (GdP) der Autor auf diesen Mangel in der Ausstattung hingewiesen. Anders als Bundesländer wie Bayern, Rheinland-Pfalz, Hessen oder Nordrhein-Westfalen lehnt Baden-Württemberg es ab, seine spezialisierten Polizeikräfte mit Kettenhemden und -hosen oder weiter reichenden Waffen auszustatten.