Beim Heften und Einschlingen steht für die Kursteilnehmer des Weinbau-Lehrgangs in Strümpfelbach schweißtreibende Handarbeit auf dem Programm – zumindest bis man den Bogen richtig raus hat.

Rems-Murr: Sascha Schmierer (sas)

Was haben Geiztrieb, Wasserschoss und Fruchtrute gemeinsam? Sie alle können aus einem Rebhang im Frühsommer eine grüne Hölle machen – und die Wengerter gehörig ins Schwitzen bringen. Denn spätestens nach der Traubenblüte zeigt sich die botanische Verwandtschaft zwischen Weinrebe und Urwald-Liane. Die noch vor wenigen Wochen nur mit ein paar kleinen Blättchen besäumten Triebe sind in Rekordzeit in die Höhe geschossen, das Wachstum der Pflanzen kennt im Juni schier keine Grenze – ob nun in flachen Lagen oder im Steilhang mit Steigungen noch jenseits der 50-Prozent-Marke.