Salamander richtete in Kornwestheim einst sagenhafte Weihnachtsfeiern mit aufwendigen Märchenaufführungen aus. Heutzutage werden Schuhkartons aus dem Salamander-Outlet beim Staatsarchiv in Ludwigsburg verwendet – und wieder kommen die Märchen ins Spiel.

Ludwigsburg: Susanne Mathes (mat)

Wenn beim Salamander-Outlet in Kornwestheim junge Leute gesichtet werden, die Massen an Schuhkartons übers Gelände schleppen, hat das nichts mit dem Räumungsverkauf zu tun, der dort aktuell über die Bühne geht. Die jungen Leute, Vivien Wieser, Rebecca Linsenmann und Theo Leitermann, sind Freiwilligendienstleistende beim Staatsarchiv in Ludwigsburg. Und dort, im früheren Ludwigsburger Arsenalgebäude, wartet ein zweites Leben auf die Kartons – während sie „bei uns sowieso weggeworfen würden“, wie Salamander-Filialleiter Markus Fischer mitteilt. Und wer die Geschichte von Salamander ein bisschen kennt, weiß sogar, dass dieses neue Leben Querverbindungen zu der alten Kornwestheimer Schuhfabrik aufweist.