Hilfsgüter für die Ukraine: Die Laster in Gerlingen sind voll. Riesenandrang auch in Leonberg. Kleidung gibt es genug, Babysachen stark gefragt.

Leonberg/Gerlingen. - Was sich in Gerlingen abgespielt hat, wiederholt sich am Donnerstagabend in Leonberg. In der ehemaligen Hauptpost, wo Helfer von der Stadt, der Feuerwehr und mehr als 100 Freiwillige, die sich spontan gemeldet hatten, Hilfsgüter für die Ukraine annehmen, herrscht gewaltiger Andrang. Es sind so viele Autos unterwegs, dass sich der Verkehr in der Eltinger Straße bis zum Leo-Center zurückstaut.

 

Das Problem nicht nur für die Leonberger Helfer: Mittlerweile gibt es zu viele Kleiderspenden. In Gerlingen sind seit Mittwoch bei der gemeinsamen Aktion des CVJM und der Spedition Heck so viele Sachen eingegangen, dass mittlerweile nichts mehr angenommen wird.

Lastwagen brechend voll

Eigentlich sollte vor dem Rathaus bis einschließlich Freitag gesammelt werden. Doch die beiden Lastwagen, die in Richtung Osten aufbrechen, sind schon am Donnerstagnachmittag brechend voll gewesen.

Die Aktiven in Gerlingen verweisen nun in die Nachbarstadt: Denn in Leonberg werden auch am Samstag zwischen 10 und 15 Uhr und in der kommenden Woche ebenfalls am Donnerstag, 10. März, 18 bis 20 Uhr, und Samstag, 12. März, 10 bis 15 Uhr, Sachspenden entgegengenommen.

Windeln und Wintersachen wichtig

Die Bitte der Organisatoren um die Citymanagerin Nadja Reichert und den städtischen Pressesprecher Sebastian Küster: keine Kleidung mehr. Gefragt sind Decken, Kissen, Isomatten, Powerbanks, Lebensmittel, Zelte, Schlafsäcke, Windeln, Desinfektionsmittel, Verbandszeug, Babynahrung.

Gewaltig auch der Andrang beim Bauunternehmen Stäbler in Weil der Stadt, das ebenfalls einen Hilfstransport organisiert. Mittlerweile besteht der Konvoi aus einem 7,5-Tonner, vier 3,5-Tonnern und zwei Neunsitzern. „Bitte keine Erwachsenenkleidung mehr, sondern nur noch Wintersachen“, appelliert Ricarda Stäbler.