Die USA haben im Zuge der Sanktionen gegen Russland ein Anwesen in Maryland geschlossen, in dem russische Diplomaten segelten und Tennis spielten. Dort hätten aber auch Geheimdienstaktivitäten stattgefunden, heißt es.

Washington - Im Zuge der von den USA verhängten Sanktionen gegen Russland wegen mutmaßlicher Hackerangriffe ist ein großes Anwesen im US-Staat Maryland geschlossen worden. Mitarbeiter des Außenministeriums forderten Journalisten am Donnerstag auf, das Gelände zu verlassen. Nach Angaben des Weißen Hauses ist die Anlage ursprünglich zur Erholung gedacht, dort hätten aber auch Geheimdienstaktivitäten stattgefunden. Russische Diplomaten spielten dort unter anderem Tennis oder gingen segeln.

 

Ein weiteres Anwesen auf Long Island, New York, soll ebenfalls geschlossen werden. Zudem verhängte die Regierung von US-Präsident Barack Obama am Donnerstag Sanktionen gegen 35 russische Diplomaten.

Russland streitet ab, in mutmaßliche Hackerangriffe während der US-Wahlen eingebunden gewesen zu sein. Sie kündigte entsprechende Gegenmaßnahmen an.