Nachholbedarf
Landesweit waren bei den Gemeinderatswahlen im Jahr 2009 rund 22 Prozent der Gewählten und 29 Prozent der Kandidaten weiblich. In keinem anderen Bundesland sind es weniger. Die grün-rote Landesregierung will das ändern. Nach einer Gesetzesvorlage sollen künftig „Männer und Frauen gleichermaßen bei der Aufstellung eines Wahlvorschlags berücksichtigt werden“.

 

Vorreiter
Alle großen Städte erreichen Quoten über der 30-Prozent-Marke. In Stuttgart sind 24 von 60 Stadträten weiblich. Das entspricht einer Frauenquote von 40 Prozent. Damit liegt die Landeshauptstadt hinter Tübingen (50 Prozent) und Karlsruhe (41,7), gleichauf mit Heidelberg und knapp vor Freiburg (39,6).