Zaubersoldatinnen der US-Armee jagen Hexenterroristinnen. Was taugt „Motherland: Fort Salem“? Wir haben für Sie die erste Episode der Serie gesehen, die am 20. November bei Amazon Prime startet.

Freizeit & Unterhaltung : Gunther Reinhardt (gun)

Stuttgart - Unser Schnelltest verrät, ob es sich lohnt, der Serie „Motherland: Fort Salem“ eine Chance zu geben.

 

Die Story in drei Sätzen Raelle, Tally und Abigail wirken wie typische Teenagermädchen, mal trotzig, mal naiv, mal arrogant. Sie sind aber außerdem Hexen und Rekrutinnen der US-Zauberarmee. Ihr Job ist es, die Welt vor den Spree zu schützen – Hexenterroristinnen, die in Einkaufszentren oder auf Kreuzfahrtschiffen magische Massaker anrichten.

Was soll das alles? Fort Salem ist eine verschärfte Hogwarts-Variante. „Harry Potter“ erzählte aus einem Zauberinternat, „Motherland“ spielt in einer Militärakademie, in der Hexensoldatinnen lernen, ihre Kräfte gegen das Böse einzusetzen. Auch hier lauert hinter der Fantasy-Fassade eine Coming-of-Age-Story.

Frauenquote? Männer spielen hier keine Rolle, es herrscht das Matriarchat. Während Hexen in die Politik gehen oder in den Krieg ziehen, sind die Männer für die Kinderbetreuung zuständig.

Der Satz des Tages „Für dich ist die Zeit gekommen, aufs College zu gehen, eine Frau zu finden, die dich heiratet, und es dir gut gehen zu lassen, während ich mich darum kümmere, die Feinde unserer Nation in Staub zu verwandeln.“ Abigail verabschiedet sich von ihrem Freund.

Warnhinweis 1 Vorsicht, Verwechslungsgefahr! „Motherland“ heißt auch eine britischen Sitcom, da tummeln sich statt kriegerischer Hexen frustrierte Mütter.

Warnhinweis 2 Die Eröffnungsszene ist ein stiller Schocker: Sie beginnt mit einem rosaroten Luftballon, der sich als Selbstmordbombe erweist.

Bingewatch-Faktor Wer es nicht erwarten kann, bis am 31. Dezember die vierte Staffel von „Chilling Adventures of Sabrina“ startet, wird hier gut unterhalten.

Gesamtnote 2-3

„Motherland: Fort Salem“ ist von Freitag, 20. November, an bei Amazon Prime verfügbar.