Siemens steht heute glänzend da – im Gegensatz zum abgespaltenen Krisenkonzern Siemens Energy. Doch der Technologieriese Siemens kann sich bei seiner Tochter nicht ganz aus der Verantwortung stehlen, meint Thomas Magenheim.

Schmuddelkinder sind selten beliebt. Das gilt vor allem auch für Unternehmensfamilien. Insofern wundert es nicht, dass Siemens mit der zur Beteiligung reduzierten Tochter Siemens Energy stark fremdelt. Aber wer ein derart großes Geschäft mit 31 Milliarden Euro Umsatz und weltweit fast 100 000 Beschäftigten an die Börse wirft – und so muss man den Vorgang vor drei Jahren bezeichnen – kann sich nicht aus der Verantwortung verabschieden.