Ordnung muss nicht immer sein! In ihrer heutigen Kolumne schreibt unsere Autorin darüber, dass wir auf der Suche nach dem passenden Label manchmal aus den Augen verlieren, um was es eigentlich wirklich geht, wenn sich zwei Menschen kennenlernen.

Stadtkind: Laura Müller-Sixer (six)

Stuttgart – Meine Freundin Hanna hat sich vor ungefähr einem Jahr einen Label-Maker gekauft. Seitdem wird in ihrer Küche einfach alles mit Etiketten versehen: Mehl, Haferflocken, Zucker – selbst am Kühlschrank steht „Kühlschrank“. Hanna liebt es, wir alle lieben es, Dingen einen Namen zu geben. Wenn Dinge Namen haben, lassen sie sich besser ordnen. Und Ordnung bedeutet Kontrolle – die behalten wir gerne. Leider müssen wir immer wieder schmerzhaft feststellen, dass das Universum absolut darauf scheißt, was wir Ordnung nennen.