Die Sommersonnenwende ist vorbei und die Tage werden bereits kürzer. Aber noch ist genügend Zeit, an seiner Sommerbräune zu arbeiten. Wir haben sieben gemütliche Orte für ein Sonnenbad in Esslingen und der Umgebung zusammengestellt.

Alles dreht sich um die Sonne: Ihre Strahlen setzen Endorphine frei, der Körper kann durch sie das wichtige Vitamin D bilden und als Bonus wird gebräunte Haut von vielen als attraktiv wahrgenommen. Sonnenbaden macht also glücklich, schön und hält gesund – allerdings nur in Maßen. Das Bundesamt für Strahlenschutz warnt vor den Gefahren von Langzeitschäden durch UV-Strahlung. Besonders bei Kindern müsse darauf geachtet werden, hohe UV-Belastungen und Sonnenbrände unbedingt zu vermeiden. Dass Sonnencremes das Braunwerden verhindern, ist übrigens ein Mythos: Es dauert nur etwas länger. Und mal ehrlich: Bei einem gemütlichen Tag in der Sonne ist doch eigentlich der Weg das Ziel.

 

Sirnauer Industriegebiet Im Industriegebiet die Sonne genießen, klingt erst mal nicht wirklich prickelnd. Allerdings gibt es im Industriegebiet Sirnau zahlreiche lauschige Plätzchen direkt am Neckar. Folgt man, von der Dieter-Roser-Brücke kommend, flussaufwärts dem Fußgängerweg, findet man mehrere Stellen, die direkt ans Wasser führen und zum Entspannen einladen. Am Stauwehr unterhalb der Dieter-Roser-Brücke gibt es zudem Bänke neben einer kleinen Plattform, die über das Wasser reicht. Bei schöner Aussicht über den Neckar kann man die Sonne genießen und den Wassermassen lauschen, die vom Wehr hinab stürzen.

Esslingens grüne Oasen Die Esslinger Parkanlagen dürfen natürlich nicht außen vor bleiben. Die größten Anlagen, Maille- und Merkelpark, sind bei Sonnenanbetern besonders beliebt. Beide Parks liegen am Neckar und auf den weiten Grünflächen findet sicher jeder ein Plätzchen. Aber der Maillepark bietet klare Vorteile: Durch dessen zentrale Lage kann man zwischendurch schnell mal einen Kaffee trinken oder ein Eis holen. Die fehlende Gastronomie ist ein Minuspunkt für den Merkel’schen. Es wird jedoch an einem Konzept gefeilt, um die namensgebende Villa mitsamt dem Park aufzuwerten.

Über der Stadt Wer die volle Dröhnung Sonne braucht, um sich richtig wohlzufühlen, der sollte den Burgplatz besuchen. Auf der Wiese oberhalb der Stadt kommt die körpereigene Dopaminmaschine schnell auf Touren. Die Sonnenbrandgefahr ist allerdings dementsprechend hoch. Inzwischen ist glücklicherweise die Toilette an der Burg wieder geöffnet – es kann also bedenkenlos genügend Wasser getrunken werden.

Ein Mini-Urlaub Für etwas längere Ausflüge bietet sich der Aileswasensee bei Neckartailfingen an. Auf den Grünflächen rund um den See kann man jede Menge Sonne tanken. Droht der Tank zu überlaufen, hilft eine kurze Abkühlung im Badesee. Im Seehaus gibt es Umkleide- und Sanitärräume sowie ein Kiosk. Der Eintritt zum See ist frei, wer mit dem Auto kommt, muss jedoch Parkgebühren bezahlen. Die Fahrt dauert etwas über eine halbe Stunde. Wer auf das Auto verzichten möchte, kann die etwa 25 Kilometer auch radeln. Ist das zu weit, steigt man alternativ mitsamt Fahrrad in die Regionalbahn nach Nürtingen. Von dort sind es noch etwas über acht Kilometer bis zum See. Übrigens: Für diejenigen, die Wert auf eine streifenlose Bräune legen oder einfach gerne nackt sind, gibt es einen FKK-Bereich.

Der Sonnenanbeter liebster Ort Wer nicht so weit fahren möchte, um sonnen und baden zu verbinden, geht natürlich ins Freibad. Aber auch wenn der Name anderes vermuten lässt, kostet dieser Spaß natürlich Geld. Sowohl im Neckarfreibad als auch im Freibad Berkheim liegt der Preis für eine erwachsene Person bei 4,60 Euro und für Jugendliche bis 16 Jahren bei 2,80 Euro. Dafür gibt es hier zusätzlich Duschen, Umkleidekabinen, Wasserrutschen, ein Beachvolleyball-Feld, ein Kinderschwimmbecken und vieles mehr.