Rems-Murr : Frank Rodenhausen (fro)
 

Vater
Der 1944 im hessischen Wehrheim geborene Hermann Scheer hat sich seit Ende der 1980er-Jahre auf nationaler und internationaler Ebene für die generelle Ablösung atomarer und fossiler Energien eingesetzt. 1999 wurde er für seine Bemühungen von der Right-Livelihood-Stiftung mit dem „Alternativen Nobelpreis“ ausgezeichnet. Das Time-Magazin ernannte ihn drei Jahre später zum „Hero for the Green Century“. Scheer war seit dem Jahr 1980 Mitglied im Deutschen Bundestag und gehörte von 1993 bis 2009 dem Bundesvorstand seiner Partei, der SPD, an.

Tochter
Die 1971 in Berlin geborene Nina Scheer sitzt seit dem vergangenen Jahr für die SPD im Deutschen Bundestag. Sie hat Musik und Jura studiert. 2008 erschien ihre politikwissenschaftliche Promotion „Welthandelsfreiheit vor Umweltschutz?“.

Scheer: Ruf nach mehr Markt ist eine Scheinkampagne

Der Ruf nach mehr Markt im Stromhandel etwa sei eine Scheinkampagne. Akteure, welche die Entwicklung entscheidend vorangebracht hätten – Bürger, Genossenschaften und Stadtwerke – sollten durch die vermeintlich freie Ausschreibung der Leistungen aus dem Markt gedrängt werden. Auch über den Strommarkt hinaus angestrebte Freihandelsabkommen mit den USA oder Kanada bärgen große Gefahren. Werte wie Umweltschutz oder Gesundheitsstandards drohten verloren zu gehen, weil ihre Einhaltung nicht mehr kontrollierbar wäre. „Wir müssen befürchten, dass sich einige Wirtschaftsakteure eine neue Ordnungsstruktur schaffen. Das ist eine große Gefahr für Demokratie.“ Am Ende kommt sie dann doch noch einmal zurück auf die Überschrift ihres Vortrags. Was bleibt? „Auch Hermann Scheer hat und hätte diese Themen angesprochen“, sagt Nina Scheer. „Es ist jetzt an jedem von uns, diesen Impuls aufzugreifen und die richtige Aktivität zu entfalten.“ Mit dem Abend im Bürgerzentrum sei hoffentlich ein weiterer Impuls gesetzt worden. Es gelte nun, auch diesen weiterzutragen.

Nina und Hermann Scheer

Vater
Der 1944 im hessischen Wehrheim geborene Hermann Scheer hat sich seit Ende der 1980er-Jahre auf nationaler und internationaler Ebene für die generelle Ablösung atomarer und fossiler Energien eingesetzt. 1999 wurde er für seine Bemühungen von der Right-Livelihood-Stiftung mit dem „Alternativen Nobelpreis“ ausgezeichnet. Das Time-Magazin ernannte ihn drei Jahre später zum „Hero for the Green Century“. Scheer war seit dem Jahr 1980 Mitglied im Deutschen Bundestag und gehörte von 1993 bis 2009 dem Bundesvorstand seiner Partei, der SPD, an.

Tochter
Die 1971 in Berlin geborene Nina Scheer sitzt seit dem vergangenen Jahr für die SPD im Deutschen Bundestag. Sie hat Musik und Jura studiert. 2008 erschien ihre politikwissenschaftliche Promotion „Welthandelsfreiheit vor Umweltschutz?“.