Nach nur einem Monat musste der Jugendliche seine Ausbildung unterbrechen: Er hat Zysten an der Wirbelsäule und ist häufig in der Klinik. Daheim schläft er auf dem Fußboden. Denn er hat kein Bett.

Lokales: Sybille Neth (sne)

Der Sohn freute sich über seine Lehrstelle im Verkauf. Im September hatte er begonnen, doch nach nur einer Woche musste er sich krankschreiben lassen. Er hat Zysten an der Wirbelsäule, und die werden seit einem Jahr an der Uniklinik in Tübingen behandelt. Ob er den Ausbildungsplatz behalten kann, ist wegen seiner Erkrankung fraglich. Frau F. lebt mit ihm zusammen und tut alles, damit sie und ihr Sohn ein Auskommen haben.

 

Deshalb hat sie gleich zwei Jobs. Einen in Teilzeit und dazu noch einen Minijob. Die Unterhaltszahlungen für den Sohn werden voraussichtlich radikal gekürzt wegen der Ausbildungsvergütung, die der Sohn bekommt, sollte er seine Ausbildung weiterführen können. Er benötigt wegen der Zysten an der Wirbelsäule ein richtiges Bett. Bisher schläft er auf einer dünnen, älteren Matratze auf dem Fußboden. Wegen seiner Krankheit hat der Teenager stark abgenommen und benötigt daher neue Kleidung. Frau F. kocht auf zwei Kochplatten, denn der Herd ging kaputt. Bett, Kleidung und Herd kann Frau F. trotz ihrer Berufstätigkeit nicht bezahlen. Die Diakonie bittet deshalb um Spenden.

Fall 2: Die Zähne sind gerettet

Jahrelang hat sie akkurat die Betten im Hotel gemacht, die Badezimmer blitzblank geputzt, gestaubsaugt und dafür gesorgt, dass immer frische Handtücher für die Gäste parat lagen. Frau W. war viele Jahre als sogenanntes Zimmermädchen gerne tätig. Doch als sie 55 war, war Schluss damit – unfreiwillig. Wegen eines Bandscheibenvorfalls konnte sie keine Matratzen mehr hin und her wuchten. Als es ihr wieder besser ging, arbeitete sie bei einer Nachbarschaftshilfe, allerdings ohne rentenversichert zu sein. Sie erhält zu ihrer Rente deshalb Sozialhilfe. Damit kommt sie aus, aber sie hatte kürzlich eine große Zahnbehandlung, die notwendig wurde, weil sich ihre Zähne mehr und mehr zersetzen und nur durch eine spezielle Prothese zum Überstülpen über die abgeschliffenen Zähne gerettet werden können, so die Diagnose des Zahnarztes. Die Krankenkasse übernimmt etwas mehr als die Hälfte. Trotzdem muss sie noch einen Eigenanteil in Höhe von 1530 Euro bezahlen. Ihre erwachsenen Kinder müssen selbst jeden Euro umdrehen, bevor sie ihn ausgeben, und können ihrer Mutter bei der Begleichung der Rechnung nicht helfen. Die Diakonie bittet deshalb um Spenden.

Fall 3: Der Teenager braucht ein Rad

Der Ehemann und Vater ihrer vier Kinder ist im vergangenen Jahr ins Ausland verschwunden. Frau E. steht nun ganz allein da. Die Kinder sind zwischen drei und 15 Jahre alt. Anfang dieses Jahres ist Frau E. an paranoider Schizophrenie erkrankt und musste daher ein Vierteljahr stationär in einer psychiatrischen Klinik bleiben. Die 40-jährige Frau hat Wahnvorstellungen, Bewusstseinsstörungen und Halluzinationen.

Die Kinder mussten während des Klinikaufenthaltes bei Pflegeeltern untergebracht werden. Der Ex-Mann interessiert sich nicht für das Schicksal von Frau K. und den Kindern. Der Kontakt zu ihm ist rein sporadisch. Etwa zweimal im Jahr lasse er etwas von sich hören, berichtet Frau K. Während sie in der Klinik war, haben sich Schulden beim Jobcenter in niedriger fünfstelliger Höhe durch Überzahlungen angehäuft. Nach ihrer Entlassung aus der Klinik fühlte die Frau sich völlig überfordert, die Angelegenheit beim Jobcenter zu klären. Seit Mai wird Frau K. von der sozialpädagogischen Familienhilfe unterstützt. Von ihr werden auch die Finanzen von Frau K. geordnet.

Derzeit fehlt es an vielem: Die Kinder brauchen Kleidung für den Winter. Frau K. besitzt zu wenig Bettwäsche. Das älteste Kind besucht ein Gymnasium und wäre mit einem Fahrrad flexibler und schneller. Derzeit lebt Frau K. von den Unterhaltszahlungen des Vaters. Die laufen diesen Monat aus, weil er ins Rentenalter kommt. Für die notwendigen Anschaffungen bittet die Diakonie um Spenden.

DAS SPENDENKONTO

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