Frau Z. hat eine Augenkrankheit geerbt, die zur Erblindung führen kann. Sie hat schon einen großen Teil ihres Augenlichts verloren und hofft, dass es so bleibt, wie es ist.

Lokales: Sybille Neth (sne)

Die junge Frau weiß, wie es ist, blind zu sein. Ihre Mutter hat ihr Augenlicht verloren, als sie und ihre Schwester drei und fünf Jahre alt waren. Kurz darauf hat der Vater die Familie verlassen und ist in die USA übergesiedelt. Die Mutter von Frau Z. hat die Kinder alleine großgezogen. „Ich weiß auch nicht, wie sie das gemacht hat“, überlegt die Tochter heute. „Ich musste schon sehr früh vieles erledigen und meiner Mutter assistieren“, berichtet sie. Die Mutter hat stets versucht, ohne fremde Hilfe auszukommen, denn sie hatte Angst, dass ihr die Kinder weggenommen würden, wenn sie den Eindruck vermittle, dass sie die Töchter nicht selbstständig versorgen kann. Immer wieder kam wenig Hilfe durch Verwandte, nachdem der Vater weg war.

 

Frau Z. soll Stres meiden und Entspannungsübungen machen

Jetzt könnte Frau Z. das gleiche Schicksal ereilen, denn die Augenkrankheit, die bei der Mutter mit 25 Jahren zur Erblindung geführt hat, haben beide Kinder geerbt. Auch die Schwester von Frau Z. hat nur noch eine Sehkraft von 45 Prozent. Sie hatte die Augenprobleme schon früher bekommen, aber nicht so stark. Frau Z. sieht jetzt nur noch 30 Prozent. Vor zwei Jahren traf sie die Erkenntnis, dass auch sie erblinden könnte, wie eine kalte Hand auf dem Rücken. Innerhalb von wenigen Wochen wurden ihre Augen immer schlechter, und es wurde ihr bewusst, dass sie genau wie die Mutter und die Schwester diese Augenkrankheit hat.

„Der erste Moment war sehr stressig. Ich musste mir erst mal zurechtlegen, was ich alles brauche“, erzählt sie. „Aber dadurch, dass meine Mutter mir das alles vorgelebt hat, kann ich jetzt ganz gut damit umgehen.“ Stress soll sie meiden, auf eine gesunde Ernährung achten und Entspannungsübungen machen. „Es kann schlechter werden, es kann auch besser werden oder gleich wie jetzt bleiben.“ Frau Z. kann den Verlauf der unheilbaren Augenerkrankung nicht wirklich beeinflussen.

Ihren Traum von einer Karriere als Modedesignerin hatte sie schon aufgegeben, bevor sie wusste, welches Schicksal sie hat. Während der Ausbildung hatte sie bemerkt, dass Entwerfen und Schneidern doch nicht zu ihr passen. Dann hat sie einige Zeit mal hier, mal dort gejobbt. Jetzt macht Frau Z. eine Ausbildung als Musiklehrerin. Besonders der Gesang liegt ihr.

In den grauen Herbst- und Wintertagen sieht sie besser als bei Sonne. „Meine Augen sind extrem lichtempfindlich“, sagt sie. Das war zwar schon immer so, aber vor drei Jahren noch konnte sie mit einer Sonnenbrille auf der Nase durch die Straßen schlendern. Jetzt benötigt sie eine Kantenfilterbrille zum Schutz vor hellem Licht. Die trägt Frau Z., wenn sie unterwegs ist. Zusätzlich benötigt sie Kontaktlinsen wegen ihrer Kurzsichtigkeit. Wenn sie zu Hause ist, tauscht sie die Kantenfilterbrille gegen eine Fernbrille.

Gedrucktes zu lesen klappt zwar noch mit Hilfsmitteln, meistens aber liest sie auf dem Tablet oder dem Handy, wo sich die Schrift groß einstellen lässt. Im Straßenverkehr bewegt sich Frau Z. sicher, denn sie hat Glück im Unglück: „Mein Gesichtsfeld hat von außen nach innen zugemacht. Deshalb kann ich gut nach rechts und links sehen und große Dinge wie ein Auto erkennen.“

Was sie nicht mehr gut erkennen kann, sind Gesichter. Nur wenn sie dem Gegenüber ganz nahekommt, kann sie dessen Mimik erkennen. Ihre Freunde, freut sie sich, sind sehr rücksichtsvoll wegen ihrer Sehbehinderung: „Nur manchmal vergessen sie es und halten mir ein helles Handy unter die Nase, weil sie mir etwas zeigen wollen.“ Und das vertragen ihre Augen überhaupt nicht.

Die junge Frau wohnt alleine und möchte sich ihre Selbstständigkeit auf alle Fälle erhalten. Sie bezieht Arbeitslosengeld II und Blindenhilfe. Solange sie noch in der Ausbildung ist, ist ihr Budget knapp. Deshalb benötigt sie finanzielle Unterstützung in Höhe von insgesamt 1742 Euro für die Finanzierung ihrer beiden sehr teuren Brillen sowie der Jahreskontaktlinsen.

Frau F. muss weiter abnehmen

Schon 32 Kilo leichter ist Frau F. seit ihrer Reha. Aber jetzt soll sie ihr Gewicht in einer zweiten Etappe noch weiter reduzieren. Die Frau Anfang 60 ist immer noch stark übergewichtig, und das hat negative Auswirkungen auf ihre gesamte Gesundheit. Besonders schlimm sind die Lip-Lymphödeme, die Frau F. an den Beinen hat. Das ist eine Erkrankung des Fettzellen-Gewebes und führt zur vermehrten Einlagerung von Wasser.

Frau F. hat deshalb Probleme beim Gehen und auch beim Stehen. Sie hat ständig Schmerzen und fühlt sich schon nach der kleinsten körperlichen Anstrengung völlig ausgepowert. Neben den Ödemen in den Beinen leidet sie unter Bluthochdruck, Arthrose und einer Schilddrüsenerkrankung. Vor einiger Zeit wurde ein Tumor im Darm diagnostiziert. Eine langwierige Behandlung musste sie deshalb über sich ergehen lassen und leidet immer noch an den Folgen.

Nun soll sie erneut in eine stationäre Reha gehen. Dafür benötigt sie Sportkleidung in Übergröße. Weil sie bereits viel Gewicht verloren hat, passen ihr die Kleidungsstücke nicht mehr, die sie in der ersten Reha getragen hat. Sie benötigt einen Bademantel, Sport-und Wanderschuhe, Regenkleidung sowie Sportbekleidung. In Übergrößen kostet dies um die 400 Euro.

Frau F. ist alleinstehend und hat keine Kinder. Sie erhält nur eine kleine Erwerbsunfähigkeitsrente und aufstockend dazu Grundsicherung vom Sozialamt. Für die Ausstattung für den Reha-Aufenthalt reicht dies nicht aus.

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