Auch mitten unter uns leben Menschen, die in Not geraten sind. Für sie ist „Hilfe für den Nachbarn“, die Weihnachtsaktion der Stuttgarter Zeitung, oft der letzte Rettungsanker. Jede Spende ist wichtig – und jeder Euro kommt an.

Regio Desk: Achim Wörner (wö)

Wer in diesen Tagen durch die Städte in der Region flaniert, wird von vorweihnachtlichem Lichterglanz umfangen, die Auslagen in den Schaufenstern sind voll, die Stimmung auf den Weihnachtsmärkten könnte kaum besser sein. Wunderbare Glühweinseligkeit.

 

Große Kluft zwischen arm und reich

Solche Stimmungsbilder stehen in seltsamem Kontrast zu den Erfahrungen, die die karitativen Organisationen in Stuttgart und Umgebung machen – Erfahrungen auch, die sich unmittelbar bei „Hilfe für den Nachbarn“ spiegeln, der Benefizaktion der Stuttgarter Zeitung. Davon weiß insbesondere unsere Kollegin Sybille Neth ein trauriges Lied zu singen. Sie befasst sich als Geschäftsführerin von „Hilfe für den Nachbarn“ besonders intensiv mit den Menschen, die am Rande der Gesellschaft stehen und bei denen die staatlichen Hilfen nicht oder zumindest zu kurz greifen. Und ihr fällt auf, dass, erstens, die Schere zwischen arm und reich tatsächlich weit auseinander klafft und dass, zweitens, soziale Not breite Kreise der Bevölkerung trifft. Niemand ist gefeit davor. Arbeitslosigkeit, eine Erkrankung oder eine Scheidung lösen nicht selten existenzielle Krisen aus und werfen Männer wie Frauen ganz unvermittelt aus der Bahn.

Besonders hart trifft es dabei zwei Gruppen: Alleinerziehende und Senioren. Bei den alten Menschen sorgt eine allzu schmale Rente dafür, dass sie, zumal in Zeiten der Inflation, kaum mehr über die Runden kommen und – aus Scham – in versteckter Armut sind. Bei Alleinerziehenden sind es hingegen die allgemeinen Lebensumstände, die für prekäre Lagen sorgen, wenn etwa der Vater den Unterhalt verweigert. Leidtragende sind die Kinder. Ein wichtiger Faktor: fehlende oder kostenpflichtige Betreuungsangebote, die speziell Alleinerziehende in eine Zwickmühle bringen. Sei es, dass sie ihre Kinder nicht sich selbst überlassen können und wollen. Sei es, dass bei teurer Betreuung es sich weniger lohnt, arbeiten zu gehen. Hohe Lebensmittel- und Energiepreise, hohe Mieten tun ein Übriges. Ein Teufelskreis.

Jeder gespendete Cent ist für den guten Zweck

Und so ist der vorweihnachtliche Glanz in manch einer Familie Fassade. Gut also, dass es „Hilfe für den Nachbarn“ gibt. Jeder gespendete Cent kommt direkt bei Bedürftigen in Stuttgart und der Region an. Danke allen, die die Aktion unterstützen.

Hilfe für den Nachbarn

Das Spendenkonto:
IBAN DE53 6005 0101 0002 2262 22
BIC SOLADEST600
Kennwort: „Hilfe für den Nachbarn“

Bitte vermerken Sie auf der Überweisung unbedingt, ob Ihr Name veröffentlicht werden soll.