Immer mehr Athleten schmücken ihren Körper mit Tätowierungen. Wir verraten in unserer Serie, was sich Lokalsportler aus Fellbach und Kernen unter die Haut stechen lassen.

Der kollektive Jubel in der Zeppelinhalle war groß, als am 6. Mai der Sieg des SV Fellbach im Aufstiegskampf gegen den SV Flözlingen feststand. Mittendrin stand Martin Bohl mit einem T-Shirt, auf dem das Ziel der Mühen dokumentiert war: Oberliga. Zu dem lang ersehnten Aufstieg hat der 20-Jährige einen wesentlichen Teil beigetragen: Von den 456,9 Punkten, die das Fellbacher Septett erzielte, erkämpfte er stattliche 95 Zähler und war damit bester Heber der gesamten Veranstaltung. Seit diesem für den SVF denkwürdigen Tag liegen die Bestleistungen des in der Klasse bis 73 Kilogramm erfolgreichen Gewichthebers bei 105 Kilogramm im Reißen und 131 Kilogramm im Stoßen. Diese Steigerung ist umso bemerkenswerter, als Martin Bohl fein säuberlich zwischen Einzelwettkämpfen und Teamwettbewerben differenziert: „Mit der Mannschaft geht es nicht um meine eigene Leistung, sondern um ein bestmögliches Mannschaftsergebnis.“ Optimalerweise gelingt beides. Nicht ohne Grund ist Martin Bohl in den Reihen der Fellbacher Gewichtheber sowohl als unverzichtbarer Heber hoher Qualität, als auch wegen seiner Zuverlässigkeit und Mannschaftsdienlichkeit geschätzt.