Der Dirigent Cornelius Meister startet im Beethovensaal der Liederhalle mit dem Stuttgarter Staatsorchester einen ursprünglich so gar nicht geplanten Beethoven-Zyklus, der im Moment einiges an utopischem Material bereithalten könnte.

Manteldesk: Mirko Weber (miw)

Stuttgart - Liefen die Dinge, wie sie einmal vorgesehen waren, steuerte der Stuttgarter Generalmusikdirektor Cornelius Meister im Opernspielplan der Staatstheater nach Wiederaufnahmen von Richard Wagners „Tristan und Isolde“ und der „Zauberflöte“ Ende Juni auf eine Uraufführung zu. Pietro Mascagnis rustikale „Cavalleria“ würde kombiniert mit Salvatore Sciarrinos mutmaßlich am Rande der Hörbarkeit entlangbalancierendem neuem Werk; jedenfalls sprach die Dramaturgie in der Vorausschau von einer „tosenden Stille der Einsamkeit“, die man vernehmen könne. Nun ist das alles zunächst Makulatur, zumindest für diese Spielzeit – Mascagni/Sciarrino werden vielleicht im Herbst realisiert. Alles, was nicht schwer beweglich ist, bietet sich für die ersten Monate der neuen Saison an.