Der Entertainer nimmt im Schauspielhaus den US-Wahlkampf vorweg und liefert „toxische Fröhlichkeit für den tobenden Mob“ – und den SWR.

Er ist wieder da, das Publikum auch, die Hütte ist voll: Heimspiel für Harald Schmidt im Schauspielhaus! Es ist das letzte vor der Sommerpause und endet mit einem Kantersieg, der sich ankündigt, bevor der Comedian auch nur ein Wort gesagt hat. Heftiger Applaus, als er erscheint; rasender, als er nach zweistündigem Flanieren durch die Themenparks der Welt wieder abtritt. Dazwischen „toxische Fröhlichkeit für den tobenden Mob“ als Einstimmung auf den US-Wahlkampf – dieses Versprechen löst der singuläre Schmidt ein, ein anderes nicht: „Spielplananalyse 22/23 (und 23/24, wenn Zeit langt)“ heißt seine Never-Ending-Show, die er exklusiv in Stuttgart gibt. Aber die Zeit langt am Dienstagabend nicht mal für 22/23.