Seit einem halben Jahrhundert wird am Institut für klinische Pharmakologie am Robert-Bosch-Krankenhaus daran geforscht, medikamentöse Therapien wirksamer zu machen. Dabei hilft der Blick auf das Erbgut der Patienten. Bei einer Form von Brustkrebs ist dies bereits gelungen.

Als sie die Diagnose Krebs bekam, beschäftigte Sandra Wegener (Name geändert) vor allem die Frage: Werde ich wieder ganz gesund, sodass ich eine Familie gründen und meine Kinder großziehen kann? Die Nachricht über den Knoten in der Brust drohte den Lebensentwurf der jungen Stuttgarterin zu sprengen. Schon daher war es ihr wichtig zu wissen, ob die geplante antihormonelle Therapie den gewünschten Effekt hat und den Krebs für immer aus ihrem Körper vertreibt.