Bahn und Land bemühen sich abermals um eine Genehmigung für Stuttgart 21 am Flughafen und die Umgehungsstraße von Plieningen. Beides war im Dezember vom Verwaltungsgerichtshof gestoppt worden. Zudem muss sich die Bahn für diesen Abschnitt einen neuen Bauleiter suchen.

Stadtentwicklung/Infrastruktur : Christian Milankovic (mil)

Stuttgart - Ein halbes Jahr nachdem der Verwaltungsgerichtshof (VGH) Mannheim die Vorbereitungen für den Bau des Stuttgart-21-Abschnitts am Flughafen gestoppt hat, nimmt die Bahn einen neuen Anlauf. Im Dezember 2018 hatten die obersten baden-württembergischen Verwaltungsrichter die Baugenehmigung, den sogenannten Planfeststellungsbeschluss, für rechtswidrig erklärt. Grund für die richterliche Notbremse: In der Genehmigung ging es nicht nur um neue Schienenwege sondern auch um die Südumfahrung des Stadtbezirks Plieningen. Nach Ansicht des Gerichts habe man es versäumt, die mit dem Straßenbauvorhaben „verbundenen Vorteile und die nachteiligen Auswirkungen auf Belange der Umwelt unabhängig vom Eisenbahnvorhaben gegeneinander abzuwägen“. Damit hatten die Klagen der Schutzgemeinschaft Filder und des Naturschutzbunds (Nabu) Gruppe teilweise Erfolg.