Die Autofahrer in Stuttgart werden mit dem Feinstaubalarm in die neue Woche gehen – trotz Technikproblemen. Ein defektes Messgerät hat die Ablesung der Feinstaubwerte in der Luft verzögert.

Stuttgart - Feinstaubalarm in Stuttgart und die Technik streikt: Ein defektes Messgerät hat die Ablesung der Feinstaubwerte in der Luft in Stuttgart verzögert. Die Wartungsfirma der Messstation am besonders belasteten Neckartor sei dabei, das Problem zu beheben, sagte ein Sprecher des Verkehrsministeriums am Samstag. Werte vom Freitag sollten demnach bis zum Samstagnachmittag veröffentlicht werden, alle weiteren dann wieder nach Plan.

 

Der letzte abgelesene Wert vom Mittwoch hatte 33 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter Luft angezeigt. Dieser Wert ist nach ersten Erkenntnissen der Behörde verlässlich, da der Defekt sich erst später ereignete. Sicherheit werde aber erst eine Untersuchung des Filters bringen, die aber einige Tage in Anspruch nehme, sagte der Ministeriumssprecher. Der Grenzwert liegt bei 50 Mikrogramm. Vor Beginn des Alarms am Mittwoch, waren es 40.

Feinstaubalarm läuft weiter

Der Feinstaubalarm in Stuttgart soll laut dem Sprecher unverändert weiterlaufen. Er sei aufgrund der Wetterlage ausgelöst worden, die Prognosen zufolge unverändert sei. Nach Angaben des Deutschen Wetterdiensts (DWD) soll das Wetter am Wochenende wenig Neues bereit halten: „Es bleibt, windstill, herbstlich und trüb“, sagte Meteorologin Sarah Jäger. Regen, der den Feinstaub in der Regel aus der Luft wäscht, erwartet die Expertin erst zu Beginn der neuen Woche.

Während des Alarms sind die Menschen in Stuttgart aufgerufen, Autos stehen zu lassen und auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen. Für diese Pendler gelten verbilligte Ticketpreise. Auch sogenannte Komfort-Kamine, die nicht die einzige Wärmequelle im Haushalt sind, sollen aus bleiben.