Ein großer Polizeieinsatz hat am Freitagvormittag am Katharinenhospital in Stuttgart-Mitte für Aufregung gesorgt. Offenbar wurde eine bewaffnete Person gesehen.

Die Stuttgarter Polizei ist am Freitagvormittag mit zahlreichen Kräften zum Katharinenhospital in Stuttgart-Mitte ausgerückt. Laut Polizei wurde dort eine verdächtige Person gemeldet, die bewaffnet sein könnte. Die Fahndung lief noch bis in den Nachmittag. Bald verbreiten sich Fake-News, dass ein Amoklauf oder gar eine Schießerei stattgefunden hätte. „Das ist falsch“, erklärt die Polizei.

 

Wie ein Sprecher der Polizei auf Nachfrage unserer Redaktion berichtet, kam es gegen 10 Uhr zu dem Einsatz, an dem neben mehreren Streifen auch ein Polizeihubschrauber beteiligt war. Mittlerweile soll die Situation rund um das Krankenhaus beendet sein. Für die Klinik bestehe keine konkrete Gefahr, so die Polizei auf X, ehemals Twitter. Laut Kliniksprecher Stefan Möbius läuft der normale Betrieb im Krankenhaus wieder an. Für etwa eine Stunde sei die Notaufnahme gesperrt gewesen. In dieser Zeit mussten Rettungsdienste andere Krankenhäuser anfahren. Andere Bereiche sollen nicht betroffen gewesen sein, so Möbius weiter.

Nach der verdächtigen Person wird aber weiterhin gefahndet. Ein Polizeihubschrauber ist dafür über dem gesamten Stadtgebiet unterwegs. Derweil bittet die Polizei, verdächtige Beobachtungen über den Notruf 110 zu melden. Eine genau Beschreibung der verdächtigen Personen gäbe es nicht. „Es gibt allerdings keine Hinweise dafür, dass sich die Person auf dem Weihnachtsmarkt oder in der Nähe davon aufhält. Unsere Kollegen fahnden mit Hochdruck“, so die Polizei weiter.

„Es gab bei uns einen Anruf, wonach eine männliche Person gesichtet wurde, die bewaffnet sein könnte“, sagt Polizeisprecher Jens Lauer. Überdies habe es nur eine vage Beschreibung gegeben. Die Person werde noch immer gesucht, aus ermittlungstaktischen Gründen könne man während der laufenden Fahndung aber keine Details nennen. In der Klinik herrscht schon wieder Alltag, draußen vor der Tür postieren sich vier Polizisten mit Sicherheitsausrüstung. Die Notaufnahme im 1. Stock zählt in der Mittagspause weitere zehn Patienten, die geduldig warten.

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