Wissenschaft hautnah: Elf Speaker:innen werden am Samstag ihre Geschichten unter dem Motto "Déjà-Vu - Vuja-De... oder die verschwommene Wahrnehmung" in der Stuttgarter Liederhalle teilen.

Stuttgart - Am Samstag, den 18. September, ist es wieder so weit: Zum elften Mal findet im Kessel die TEDxStuttgart-Konferenz statt. Dieses Mal ganz prunkvoll in der Liederhalle. Wir haben uns das Programm schon mal angesehen und einige Highlights entdeckt.

 

Unter dem Motto "Déjà-Vu - Vuja-De... oder die verschwommene Wahrnehmung" werden im Mozartsaal elf Speaker:innen auf die Bühne treten, um ihr Wissen und ihre Erfahrungen mit dem Publikum zu teilen. "Wir wollen mit euch die Dinge auf den Kopf stellen, Neues entdecken und altes in Frage stellen", so die Veranstalter. "Denn wenn wir immer nur das sehen, was alle sehen, werden wir auch nur das tun, was alle anderen tun. Lasst uns die Perspektive verändern, reflektieren, hinterfragen."

Doch was bedeutet eigentlich "Vuja-de"? Jeder kennt Déjà-Vus – und bei Vuja-des handelt es sich um das Gegenteil. "Vuja-de ist das Gefühl auf etwas Altbewährtes zu blicken und plötzlich sieht man es mit frischen Augen", so die TED-Macher:innen.

Blicke in die Vergangenheit

Einen spannenden Blick auf die Vergangenheit wirft unter anderem Jan Georg Plavec, der das Projekt „Stuttgart 1942“ vorstellt. Dabei wurden 12.000 systematisch fotografierte Straßenansichten, gewissermaßen das erste „Street View“ der Welt den Leser:innen der Stuttgarter Zeitung und Nachrichten präsentiert.

"Die Bilder faszinieren mich, weil sie eine Stadt zeigen, die es so nicht mehr gibt. Die fotografierenden Verwaltungsmenschen haben zufällig das Leben des Jahres 1942 eingefangen. Wir wandeln heute durch das Stuttgart vor 80 Jahren, wir sehen scheinbar Offensichtliches, Banales – und können doch nicht begreifen, was wir sehen. Was sagen uns diese Bilder, was nicht? Das ist im Grunde die große Frage – neben den vielen komischen, erschreckenden, seltsamen Momenten, die man in diesen 12.000 Fotos entdecken kann", so Plavec. Hier geht's zum Projekt >>>

In die Welt der Medizin führt die Herzspezialistin Dilek Gürsoy, die in ihrem Talk über die Herzinsuffizienz-Therapie und den aktuellen Stand in der Kunstherztherapie- und Forschung aufklären will. Gürsoy war die erste Frau, die in Europa ein Kunstherz implantiert hat.

Mehr Infos und alle Speaker:innen findet ihr hier >>>