Ein 66-jähriger Pilot kommt bei einem Übungsflug in Obersontheim ums Leben. Ein Fremdverschulden schließen die Ermittler als Ursache für das Unglück aus. Dafür ziehen sie andere Gründe in Erwägung.

Obersontheim - Im Fall eines tödlich verunglückten Piloten im Kreis Schwäbisch Hall schließen die Ermittler ein Fremdverschulden aus. „Für den Unfall dürfte entweder eine Fehlbedienung oder eine medizinische Ursache verantwortlich sein“, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Mittwoch mit. Zuvor waren mehrere Mitglieder eines Flugvereins in Obersontheim befragt worden, die das Unglück am Dienstagabend vom Flugfeld aus beobachtet hatten.

 

Demnach zog das Flugzeug des 66-Jährigen kurz nach dem Start steil nach oben. Auf die Ansprache eines Fluglehrers per Funk habe der Pilot nicht reagiert. Danach sei die Maschine aus etwa 60 Metern auf eine Wiese gestürzt und sofort in Brand geraten. Beim Eintreffen der Rettungskräfte war der Mann bereit tot. Der Verunglückte kam nach Angaben eines Polizeisprechers aus dem Kreis Schwäbisch Hall.

Der Absturz ist bereits der zweite tödliche Flugunfall in der Region innerhalb von zwei Wochen. Erst am Sonntag vorvergangener Woche waren nahe Schwäbisch Hall ein Sportflugzeug und ein Ultraleichtflugzeug in der Luft zusammengeprallt. Beide Piloten kamen ums Leben.