Ein tragisches Unglück hat sich an der Zugspitze ereignet. Dort stürzte ein 50-jähriger Niederländer rund 150 Meter in die Tiefe. Er überlebte nicht – die Bergung der Leiche stellte als schwer heraus.

Garmisch-Partenkirchen - (dpa/lby) An der Zugspitze bei Garmisch-Partenkirchen ist ein Bergsteiger in den Tod gestürzt. Ein 50-jähriger Niederländer war mit seinem Schwager vom Münchner Haus aus auf einem Steig in Richtung Zugspitzplatt unterwegs, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Bei dem Vorfall am Dienstag sei er auf einem Altschneefeld ausgerutscht und 150 Höhenmeter in die Tiefe gestürzt. Er erlitt tödliche Kopfverletzungen.

 

Wegen des unwegsamen Geländes und der Wetterlage habe sich die Bergung schwierig gestaltet. Anstatt mit einem Hubschrauber hätten Helfer der Bergwacht und der Alpinen Einsatzgruppe der Polizei den Leichnam Richtung Zugspitzplatt abgeseilt und so geborgen.

Bahnbetrieb nicht eingestellt

Der Tote war einem Bericht des Bayerischen Rundfunks zufolge unterhalb der Gletscherbahn liegen geblieben und von dort aus zu sehen. Polizei und Zugspitzbahn konnten das allerdings nicht bestätigen. Der Betrieb der Bahn sei nicht eingestellt worden, sagte eine Sprecherin der Zugspitzbahn. „Das Stück zwischen Zugspitzplatt und Gipfel ist gerade bei den derzeitigen Bedingungen sehr anspruchsvoll. Deshalb konnte auch der Betrieb der Gletscherbahn nicht eingestellt werden, da gerade bei den jetzigen Bedingungen sehr viele Bergsteiger und auch andere Gäste auf diese Verbindungsbahn angewiesen sind.“