Nach heftigem Regen gerät Erde nahe einer Goldmine im Süden des Inselstaates in Bewegung. Die Erdmassen begraben Menschen und Häuser unter sich. Retter suchen unter Zeitdruck nach Überlebenden.

Manila - Bei einem von heftigem Regen verursachten Erdrutsch im Süden der Philippinen hat es Tote und Verletzte gegeben. Sechs Menschen kamen bei dem Unglück am Dienstagabend auf der Insel Mindanao ums Leben, wie der örtliche Katastrophenschutz in einer vorläufigen Bilanz mitteilt.

 

31 Menschen wurden demnach bei dem Erdrutsch in der Nähe einer Goldmine in der Stadt Maco verletzt, mehr als 40 Menschen galten als vermisst. Maco liegt in der Provinz Davao de Oro, knapp 1000 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Manila.

Einsatzkräfte suchen nach Verschütteten

Die Rettungs- und Bergungsarbeiten sind im vollen Gange, wie die Provinzregierung in einem Facebook-Post mitteilt. Zwei Busse, in denen sich Arbeiter der Mine befanden, und eine unbestimmte Anzahl von Häusern wurden demnach von dem Erdrutsch verschüttet. Wie viele Fahrgäste sich in den Bussen befanden, war zunächst nicht bekannt. Knapp 800 Einwohner der Stadt Maco wurden nach dem Erdrutsch in Evakuierungszentren gebracht.

Schwere Regenfälle, die durch den Nordostmonsun und ein Tiefdruckgebiet verursacht werden, suchen die südliche Region von Mindanao seit Ende Januar heim. Nach Angaben der nationalen Katastrophenschutzbehörde haben Überschwemmungen und Erdrutsche seitdem mindestens 16 Tote gefordert. Knapp 400.000 Menschen mussten seit Ende Januar ihre Häuser verlassen.