Erstmals seit fünf Jahren ist wieder ein US-Außenminister in Peking eingetroffen: Anthony Blinken bemüht sich um etwas Entspannung mit China. Die Chancen auf einen diplomatischen Durchbruch sind aber sehr gering.

Der Empfang von Antony Blinken fiel zunächst frostig aus: Statt des roten Teppichs und demonstrativen Lächelns wartete nur ein ernst dreinblickender Generaldirektor des chinesischen Außenministeriums auf den Gast aus Washington. Doch Blinkens erstes Arbeitsgespräch mit seinem Amtskollegen Qin Gang verlief dann nach ersten Einschätzungen durchaus konstruktiv. Angesichts der derzeit massiven Spannungen ist dies bereits ein beachtlicher Erfolg.