Die Schießübungen der U.S. Army in Böblingen zu verurteilen, wäre fatal. Viel zu wichtig ist die Partnerschaft zu den Amerikanern und die Einbindung in das Defensivbündnis Nato.

Die Einheiten der U.S. Army in der Böblinger Panzerkaserne geben dieser Tage ihr Bestes am Schießstand. Die Gewehrsalven dringen unüberhörbar in Richtung Wohngebiet auf dem Rauhen Kapf, bis nach Schönaich oder auf den Böblinger Tannenberg. Für die Anwohner ein akustisches Ärgernis, das sie zu jeder Tages- und Nachtzeit ereilen kann. Eben dann, wenn es der Trainingskalender der Soldaten vorsieht, und nicht, wenn es zu den hiesigen Ruhezeiten passt. Erst im Juli dieses Jahres wurde mit Pomp ein neuer Lärmschutzwall für die Schießbahnen 4 und 5 eingeweiht. Für 1,5 Millionen Euro gab es neue Schutzwände, die den Krach gen Himmel schicken und eine Ausbreitung eindämmen sollen.