Joe Biden verwechselt schon mal Helmut Kohl mit Angela Merkel, sein Herausforderer Donald Trump nimmt es hingegen bei sexuellem Missbrauch nicht so genau. Hier kommen die erstaunlichsten Versprecher und Fails der US-Präsidentschaftskandidaten.

Digital Desk: Sandra Hartmann (shm)

So langsam geht sie los, die heißere Phase des US-Wahlkampfes. Und auf einmal poppen zahlreiche Videos auf, in welchen Joe Biden einen Versprecher nach dem anderen liefert. So verwechselt er in einem vor rund einer Woche erschienen Clip etwa den französischen Präsidenten Emmanuel Macron mit seinem vor 30 Jahren verstorbenen Amtsvorgänger Francois Mitterrand und macht aus ihm auch gleich noch den deutschen Bundeskanzler.

 

Nur zwei Tage später dann dasselbe Spiel mit Helmut Kohl und Angela Merkel.

Der aktuelle Präsident der Vereinigten Staaten ist bekannt für seine legendären Versprecher. Da kann Ägyptens Präsident auch schon mal zum neuen Staatschef von Mexiko gemacht werden, wie unlängst ebenfalls geschehen. Vor zwei Jahren verwechselte er selbst Präsidenten der USA – und zwar Barack Obama mit seinem Nachfolger Donald Trump.

Joe Biden ist für seine verbalen Ausrutscher berühmt-berüchtigt. Für Kritiker des 81-Jährigen sind die teilweise skurrilen Äußerungen immer wieder ein gefundenes Fressen.

So verabschiedete er sich bei einer öffentlichen Rede vor sieben Monaten mit den Worten „Gott schütze die Königin“ und ließ verwirrte Zuhörer zurück.

Aber auch Donald Trump, der vermutlich erneut für die Republikaner als US-Präsidentschaftskandidat ins Rennen geht, glänzte nicht immer mit seinen Aussagen, unter anderem im Bezug auf Joe Biden. Bezogen auf die körperliche Verfassung von Biden meinte Trump vor kurzem: „Wenn ich puste, fällt er um.“

Auch seine Äußerung zur Nato schockierte viele Staatschefs. So sagte Trump vor wenigen Tagen sinngemäß: Wenn etwa ein Nato-Land von Russland angegriffen werden würde, aber noch nicht seine Nato-Beiträge bezahlt habe, würde er diesem Land nicht helfen. Im Gegenteil: „Tatsächlich würde ich Russland ermutigen, zu tun, was immer zur Hölle sie tun wollen. Man muss seine Rechnungen zahlen.“

Immer wieder fiel der ehemalige Präsident durch verbale Entgleisungen auf, 2005 etwa auch mit seinem mittlerweile berühmten sexistischen Zitat: „Wenn du ein Star bist, lassen sie dich ran.“

Inzwischen wurde der 77-Jährige wegen sexuellen Missbrauchs verurteilt. Doch auch dieses Urteil tat seinem Siegeszug bei den Vorentscheidungen zu den diesjährigen Präsidentschaftswahlen keinen Abbruch.

Während Russlands Präsident Wladimir Putin noch vor zwei Jahren in einem Interview Donald Trump als sehr intelligenten Menschen bezeichnete, den er über alle Maßen schätze, betont Putin nun, dass er Biden als Präsident bevorzugen würde: „Er ist erfahrener, vorhersehbar, ein Politiker der alten Schule.“