Der US-Vorwahlkampf ist ein großes Thema in den Late-Night-Shows. Moderator Jimmy Kimmel griff nun eine Äußerung Donald Trumps über Taylor Swift auf - und kam dabei auf die deutsche Stadt zu sprechen.

Die nordrhein-westfälische Stadt Gelsenkirchen hat es in die bekannte US-Late-Night-Show „Jimmy Kimmel live“ geschafft. Moderator Jimmy Kimmel griff in seiner Sendung vor einigen Tagen eine Äußerung des republikanischen US-Präsidentschaftsbewerbers Donald Trump auf. 

 

Der habe zuletzt erklärt, er sei bekannter als Taylor Swift und seine Anhänger loyaler als die der Sängerin, sagte Kimmel. Im Gegensatz zu Trumps Kundgebungen seien die Tickets von Swift aber nicht kostenlos. Die Menschen zahlten Hunderte, teilweise sogar Tausende von Dollar, um sie zu sehen - und das nicht nur in den USA, so der Moderator. 

„Vielleicht existiert Gelsenkirchen nicht einmal“

Dann richtete er sich direkt an Trump: „Wie groß ist Ihre Bekanntheit in Tokio, in Singapur? Wie groß ist Ihre Bekanntheit in Gelsenkirchen, Deutschland?“ Dort tritt Swift im Juli 2024 an drei Abenden in der Veltins-Arena auf, in die mehr als 62 000 Zuschauer passen. „Und das, obwohl noch nie irgendjemand etwas von Gelsenkirchen, Deutschland gehört hat. Vielleicht existiert es nicht einmal“, spottete Kimmel.

Außerdem sagte der Moderator: Wenn Swift ihre Fans aufgefordert hätte, das US-Kapitol zu stürmen, wären sie erfolgreich gewesen und würden jetzt das Land regieren. Trumps Anhänger hatten im Januar 2021 das Kongressgebäude gewaltsam gestürmt. Der Ex-Präsident hatte seine Anhänger zuvor bei einer Rede aufgewiegelt und behauptet, dass ihm der Wahlsieg durch Betrug gestohlen worden sei.

US-Superstar Swift hatte sich vor der Präsidentenwahl 2020 hinter den Demokraten Joe Biden gestellt und seitdem ihre Fans wiederholt dazu aufgefordert hat, wählen zu gehen. Im Zusammenhang mit einem möglichen Auftritt Swifts beim Super Bowl am 12. Februar befürchten Republikaner, dass die Popsängerin die Veranstaltung dazu nutzen könnte, Wahlkampf für Biden und seine Demokraten zu machen.