In schönster Wohnlage in Böblingen bestimmen Bauruinen das Straßenbild: Seit Jahrzehnten überlässt die Kreisbaugenossenschaft Häuser dem Verfall. Warum wird dort niemand aktiv?

Eingeschlagene Fenster, Gestrüpp und wucherndes Unkraut im Vorgarten, Müll, offen stehende Haustüren: Das sieht eine Böblingerin, die an der Hohenstaufenstraße in der Nähe des Alten Friedhofs in Böblingen wohnt, wenn sie aus dem Fenster ihres Hauses blickt. Es ist die Straße der Kontraste: Die eine Straßenseite ist bebaut, die Vorgärten sind gepflegt und gerichtet. Auf der anderen Seite herrscht Verwahrlosung – und das seit mehr als 30 Jahren.