Die Polizei hat sieben Tatverdächtige festgenommen, denen vorgeworfen wird, dass sie Unfälle herbeigeführt haben – und so Geld von der Versicherung erschlichen haben.

Stuttgart - Beamte der Verkehrspolizei haben nach umfangreichen Ermittlungen sieben Tatverdächtige ermittelt, die im Verdacht stehen, zwischen 2015 und 2017 gemeinsam vorsätzlich Unfälle herbeigeführt zu haben, um Geld von der Versicherung zu erhaten.

 

Die Ermittlungen führten zu sieben Männern zwischen 23 und 65 Jahren, die in wechselnder Besetzung rund 20 Unfälle manipuliert haben sollen. Anschließend sollen sie unberechtigte Leistungen der Versicherungen ergaunert haben. Die Forderungen der Betrüger belaufen sich auf über 100.000 Euro, mehrere Zehntausend Euro sind bereits ausgezahlt worden.

Zahlreiche Unterlagen beschlagnahmt

Die Beamten durchsuchten am Dienstag vier Wohnungen in Stuttgart und drei weitere im Kreis Ludwigsburg. Hierbei wurden zahlreiche Unterlagen als Beweismittel beschlagnahmt. Diese werden jetzt ausgewertet. Zudem stellten die Beamten mehrere Zehntausend Euro sicher. Bei einem 53-Jährigem fanden die Ermittler in seiner Stuttgarter Wohnung 35 Schuss scharfe Munition unterschiedlichen Kalibers, die er illegal besaß. Die weiteren Ermittlungen dauern an.