Vier Teams aus Baden-Württemberg spielen in dieser Saison in der Fußball-Bundesliga. Bis auf eines sind alle Duelle gespielt. Der VfB Stuttgart steht im Landesvergleich gut da – kann aber noch übertrumpft werden.

Sport: Dirk Preiß (dip)

Es ist keine offizielle Rangliste, es gibt am Ende der Saison auch keine Meisterschale oder einen Wimpel – aber: den inoffiziellen Titel des baden-württembergischen Meisters in der Fußball-Bundesliga kann man ja durchaus vergeben. Zumal in dieser Spielzeit gleich vier Clubs aus dem Südwesten im deutschen Oberhaus vertreten sind.

 

Der VfB Stuttgart, der SC Freiburg, die TSG Hoffenheim und der 1. FC Heidenheim konkurrieren in der Bundesliga, zwölf Landesduelle gibt es insgesamt – von denen elf bereits gespielt sind. Errechnet man eine reine Baden-Württemberg-Tabelle ergibt sich ein interessantes Bild.

Wie in der generellen Tabelle der Bundesliga ist der VfB aktuell der beste der vier Vereine. Durch die Siege gegen den SC Freiburg (2), den einen Erfolg über die TSG Hoffenheim und das 3:3-Unentschieden am vergangenen Sonntag gegen den 1. FC Heidenheim kommen die Stuttgarter auf zehn Punkte. Dahinter rangiert – überraschend – der Aufsteiger von der Ostalb.

Die Heidenheimer haben je einmal den VfB und den SC Freiburg besiegt, dazu je ein Unentschieden gegen den VfB und die TSG Hoffenheim erreicht. Ergibt: acht Punkte und Rang zwei in der BaWü-Tabelle. Im Gegensatz zur realen Rangliste der Bundesliga liegen die Heidenheimer (11.) landesintern also vor dem Sportclub (8.) und der TSG (9.).

Sogar fünf Südwestteams sind in der neuen Runde möglich

Die Freiburger haben bislang lediglich die beiden Duelle mit der TSG Hoffenheim gewonnen und kommen auf sechs Punkte. Die Kraichgauer wiederum haben sieben Zähler durch je einen Sieg gegen den VfB und den FCH sowie ein Remis gegen die Heidenheimer.

Ein Landesduell bleibt also, es findet am 33. Spieltag zwischen dem SC Freiburg und dem 1. FC Heidenheim statt. Klar ist daher: Lediglich die Heidenheimer könnten den VfB in der BaWü-Tabelle noch abfangen, der SC Freiburg wiederum könnte den FCH noch von Platz zwei verdrängen und die Hoffenheimer auf den vierten Platz schieben.

Spannend und interessant – aber am Ende auch nicht mehr als eine Spielerei. Wichtiger ist allen Clubs, dass sie ihre eigentlichen Ziele noch erreichen. Der VfB hat den Klassenverbleib sicher, will nun ins internationale Geschäft. Das wollen auch der SC Freiburg und die TSG Hoffenheim noch erreichen. Der 1. FC Heidenheim ist derweil dem Nichtabstieg schon überraschend nahe. Weshalb davon auszugehen ist, dass in der nächsten Bundesligasaison erneut vier Team aus dem Südwesten im Oberhaus mitmischen.

Oder gar fünf? Unwahrscheinlich, doch der Karlsruher SC (sieben Punkte hinter dem Relegationsrang) hat zumindest noch theoretische Aufstiegschancen.