Seit Freitag ist nun Michael Reschke offiziell im Amt. Was erwarten Sie von ihm?
Dass er sich voll und ganz mit unseren Zielen identifiziert, sich ihnen unterordnet, im Verein einordnet und mit all seiner Erfahrung alles dafür tut, dass wir diese Ziele gemeinsam erreichen.
Wie konnten Sie Michael Reschke für den VfB begeistern? Hat der Club noch eine gewisse Strahlkraft?
Natürlich hat er die. Wir sind doch der VfB Stuttgart. Wir haben nicht nur Tradition, sondern wir haben dank der Ausgliederung auch Zukunft. Der Verein steht finanziell gut da. Mit dem VfB jenen Weg zu gehen, den wir gehen wollen, hat einen großen Reiz.
In vorderster Front hat Michael Reschke bislang kaum gearbeitet. Hier muss er den sportlichen Bereich nach außen vertreten.
Das weiß er natürlich. Und es war ja vermutlich auch ein Beweggrund für seinen Wechsel, dass er nun die Gesamtverantwortung tragen kann. An vorderster Front hat er auch in Leverkusen viele Jahre gearbeitet – und das sehr erfolgreich.
Im Dienste des FC Bayern fischte er zuletzt in den Teichen mit den ganz dicken Fischen. Der VfB sucht – auch noch bis Ende August – mutmaßlich nach anderen Spielern. Kann die Umstellung so schnell gelingen?
Nochmal: Die Kandidaten werden andere sein.
Ja und? Der Lebenslauf von Michael Reschke deckt sich mit unseren Anforderungen. Er ist seit über 30 Jahren in allen Bereichen des Profifußballs erfolgreich aktiv gewesen. Und er hat zum Beispiel hat Sebastian Rudy ablösefrei von 1899 Hoffenheim zum FC Bayern geholt und sich Serge Gnabry rechtzeitig geangelt. Früher waren es Joshua Kimmich oder Bernd Leno. Dazu hat er einst unbekannte Spieler nach Leverkusen geholt, die sich toll entwickelt haben. Die neue Saison bringt große Herausforderungen – und wir freuen uns, dass wir diese Herausforderungen gemeinsam mit Michael Reschke angehen können.