Die Krise des VfB Stuttgart in der Fußball-Bundesliga nimmt langsam desaströse Züge an. Gegen Eintracht Frankfurt verlor das Team von Markus Weinzierl mit 0:3. Wir haben die Stimmen zum Spiel.

Stuttgart - Wieder hatte man sich viel vorgenommen beim VfB Stuttgart. Wieder wurden die Hoffnungen der Fans und Verantwortlichen am Neckar jäh zerstört. Mit 0:3 (lesen Sie hier unsere Einzelkritik) unterlag das Team von Trainer Markus Weinzierl gegen den amtierenden Pokalsieger Eintracht Frankfurt.

 

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Nach der Partie herrschte nicht nur bei den Spielern des VfB Stuttgart große Ernüchterung. Auch Trainer Markus Weinzierl sowie Sportvorstand Michael Reschke hatten sichtlich Mühe, das erneute Debakel in Worte zu fassen. Wir haben die Stimmen der VfB-Akteure in den Katakomben der Mercedes-Benz Arena zusammengetragen.

VfB-Trainer Markus Weinzierl: „Im Großen und Ganzen ist das Ergebnis absolut enttäuschend. Wir haben uns viel vorgenommen, aber haben gegen die Offensive der Eintracht einfach kein Mittel gefunden. Du musst Zweikämpfe führen und gewinnen. Auch in der Vorwärtsbewegung haben wir nicht gut ausgesehen. So kannst du nicht agieren in der Fußball-Bundesliga. In der Summe war es einfach viel zu wenig. Die Mannschaft hat aktuell kein Selbstvertrauen, das ist offensichtlich.“

SGE-Trainer Adi Hütter: „Das Resümee lässt sich relativ kurz ziehen. Wir haben einen souveränen und verdienten Eintracht-Sieg gesehen, der auch noch höher hätte ausfallen können. Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft.“

VfB-Kapitän Christian Gentner: „Ich bin unglaublich enttäuscht darüber, dass es heute – im Gegensatz zur Begegnung gegen Dortmund – kein Aufbäumen unserer Mannschaft gab in der zweiten Halbzeit. Dem Vorwurf, unser Team sei nicht fit genug, widerspreche ich jedoch entschieden.“

VfB-Torwart Ron-Robert Zieler: „Es läuft überhaupt nicht bei uns. Das war ein ganz bitterer Abend. Wir müssen uns einfach in einer deutlich besseren Verfassung präsentieren. Wir stemmen uns zu wenig gegen die Niederlagen. Das muss schleunigst anders werden.

VfB-Sportchef Michael Reschke: „Eintracht Frankfurt ist wie eine Spitzenmannschaft aufgetreten, und unsere Leistung war über weite Strecken nicht ausreichend für die Bundesliga. Wir sind körperlich nicht in einer Top-Verfassung, die Frankfurter spielen dagegen mit großer Robustheit und Aggressivität. Bei aller berechtigter Kritik müssen wir nun aber die Situation Spiel für Spiel angehen und schauen, dass wir bis Weihnachten so viele Punkte wie möglich holen. Dann können wir uns noch einmal neue Kraft holen.“