Präsident Claus Vogt hat am Mittwoch ein Schild an jenem Haus enthüllt, an dem die Geschichte des VfB Stuttgart vor 127 Jahren begann. Es soll nur ein erster Schritt bei seinem Vorhaben sein, den Verein im Stuttgarter Stadtleben präsenter zu machen.

Stuttgart - Genau 127 Jahre ist es her, dass die Geburtsstunde des VfB Stuttgart schlug. Am 9. September 1893 gründeten 20 junge Männer in der damaligen Gaststätte Zum Becher in der Kernerstraße 8 in der Stadtmitte den FV Stuttgart, der sich im April 1912 mit dem Kronen-Klub Cannstatt zum VfB zusammenschloss.

 

Den Geburtstag hat Vereinspräsident Claus Vogt am Mittwoch zum Anlass genommen, in einer kleinen Feierstunde an die Anfänge des heutigen Fußball-Bundesligisten zu erinnern und gleichzeitig ein Schild an jenem Haus zu enthüllen, in dem alles begann. Die Gaststätte ist aus dem eher schmucklosen Wohnhaus längst verschwunden – dafür hängt nun an seiner Fassade ein weiß-rotes Schild mit VfB-Wappen und der Aufschrift „Gründungsort“.

Lesen Sie hier: Unser Newsblog zum VfB Stuttgart

Im Beisein von Nachfahren der Gründungsmitglieder, VfB-Funktionären wie dem Finanzvorstand Stefan Heim und der Bezirksvorsteherin von Stuttgart-Mitte, Veronika Kienzle, drückte Vogt gleichzeitig seinen Wunsch aus, den Verein im Stuttgart Stadtleben künftig „noch präsenter“ machen wollen. Er selbst war, wie der Clubchef berichtete, im vergangenen Herbst zu Fuß von der Urbanstraße zur VfB-Geschäftsstelle in Bad Cannstatt gelaufen, als er sich als Präsidentschaftskandidat vorstellte.

Allerdings weiß auch Vogt, dass es ein kleines Problem geben könnte: Das schöne Schild an der Hauswand könnte als beliebtes Souvenir für Freunde und Gegner des VfB dienen. Ob es wohl lange hängen bleibt?