An der Fröbelschule Schorndorf wurden neun Corona-Fälle nachgewiesen, mindestens eine Person hat die Virus-Variante B. 1.1.7. Nun müssen alle Schüler der sonderpädagogischen Einrichtung daheim bleiben.

Schorndorf - Bereits Ende vergangener Woche ist ein Lehrer der Fröbelschule Schorndorf positiv auf das Coronavirus getestet worden. Wie das Landratsamt mitteilt, wurden dem Gesundheitsamt in der Folge insgesamt neun Fälle an dem Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrum (SBBZ) gemeldet: Vier Mitarbeiter und fünf Schüler sind an Covid-19 erkrankt. Bei einer Person wurde mittlerweile die britische Virus-Variante B. 1.1.7 nachgewiesen, bei einer weiteren Person liegt ebenfalls eine Virus-Variante vor – allerdings ist noch nicht klar, ob es sich um die britische Mutation handelt. Bei den anderen positiv getesteten Personen stehen die Ergebnisse der nötigen Sequenzierung noch aus.

 

Alle Schüler im Fernunterricht

Seitdem die ersten positiven Testergebnisse bekannt waren, wurden die betroffenen Bereiche bereits zu Hause unterrichtet, zudem wurden Reihentestungen im Schnelltestzentrum in Winnenden durchgeführt. Mit Bekanntwerden der Virus-Variante sind nun alle Schüler der Fröbelschule vorsorglich von Donnerstag an im Fernunterricht. In den kommenden Tagen werden weitere Testergebnisse erwartet, zudem sollen zusätzliche Tests im Schnelltestzentrum in Winnenden gemacht werden. Das Gesundheitsamt wirke darauf hin, dass alle positiv getesteten Proben in diesem Kontext auf die Virus-Varianten untersucht werden, heißt es vom Landratsamt.

Als SBBZ mit den Förderschwerpunkten geistige Entwicklung und körperliche und motorische Entwicklung war die Fröbelschule nach den Vorgaben des Kultusministeriums seit 11. Januar im Regelbetrieb unter Pandemiebedingungen geöffnet. Das bedeutet: Es wurden unter den Schülern Kohorten gebildet und unter anderem die Pausenzeiten gestaffelt.

Strengere Quarantäneregeln bei Virusvariante

Wie das Landratsamt mitteilt, sind die Quarantäneregeln bei einer hochansteckenden Virus-Variante strenger. So muss der Betroffene für 14 Tage in die Isolation. Diese ende erst, wenn der Betroffene 48 Stunden lang symptomfrei war und ein negatives Testergebnis vorweisen kann. Enge Kontaktpersonen und deren Haushaltsangehörige kommen für 14 Tage in Quarantäne. Am vergangenen Wochenende waren bereits drei Fälle der britischen Variante B. 1.1.7 im Rems-Murr-Kreis festgestellt worden. Inzwischen gibt es in ganz Baden-Württemberg fast 1250 bekannte Fälle von Virus-Varianten.