Kaum ist er gestartet, da reichen schon die Kapazitäten des neuen Radwanderbusses zum Reußenstein nicht mehr aus. Die Kreisverwaltung frohlockt und schickt einen Verstärkerbus.

Göppingen - Im neuen Radwanderbus von Göppingen zum Reußenstein werden ein Monat nach dem Start schon die Plätze knapp. An den vergangenen Sonntagen sei es wiederholt zu Überlastungen gekommen, heißt es in einer Mitteilung der Kreisverwaltung. Vereinzelt hätten sogar Radler stehen gelassen werden müssen, weil kein Platz mehr auf dem Fahrradanhänger frei gewesen sei. Offenbar habe es im Anbetracht der hohen Temperaturen viele Radler zum kühlen Albtrauf gelockt.

 

Kein zweiter Anhänger in Sicht

Darauf wird jetzt reagiert. Am kommenden Sonntag wird der erste Kurs, der am Göppinger Omnibusbahnhof um 9.25 Uhr startet, verstärkt. Bei Bedarf sollen die Fahrräder im Fahrgastraum eines zweiten Busses untergebracht werden. Ein weiterer Fahrradanhänger stehe auf die Schnelle leider nicht zur Verfügung.

Freude über den Erfolg

„Wir freuen uns riesig über den Erfolg, sehen aber auch die Notwendigkeit zu reagieren“, sagte die Radverkehrskoordinatorin Friederike Christian. Vor allem im Raum Geislingen hatte es Zweifel gegeben, ob Göppingen der richtige Abfahrtsort sei. Aus den Reihen der CDU war der hohe Zuschussbedarf kritisiert worden.

Der Radwanderbus verkehrt sonntags alle zwei Stunden von Göppingen zum Reußenstein. Er wechselt sich mit einem zweiten Bus ab, der vom S-Bahnhof in Kirchheim/Teck zur Ruine pendelt. Am Boßler-Parkplatz bei Gruibingen und in Wiesensteig entsteht so ein Stundentakt. Größere Gruppen werden gebeten, sich anzumelden.