Demokratie geht eigentlich anders: Der Wahlrat verweigert der wichtigsten Kandidatin der Opposition in Venezuela die Registrierung.

Korrespondenten: Klaus Ehringfeld (ehr)

Als Venezuelas amtierender Staatschef Nicolás Maduro vor einem halben Jahr bei den Verhandlungen mit der Opposition faire und freie Wahlen zusagte, hatte er eine sehr eigene Vorstellung davon, was das heißt. Seine seit Jahrzehnten regierenden Chavisten haben mit Tricksen und Behinderungen alles dafür getan, dass kein Kandidat oder keine Kandidatin der Opposition an der Präsidentenwahl Ende Juli teilnehmen kann. Die Abstimmung, bei der das Staatsoberhaupt für die kommenden sechs Jahre gewählt wird, spricht schon jetzt demokratischen Standards Hohn.