Die Liberalen feiern ihr Wahlergebnis ausgelassen im Lokal Kachelofen am Hans-im-Glück-Brunnen. Kreischef Armin Serwani kann sein Glück kaum fassen und führt den Erfolg auf die Geschlossenheit der Partei zurück.

Freizeit & Unterhaltung : Ingmar Volkmann (ivo)

Stuttgart - Die FDP ist am Sonntagabend die fröhlichste aller Parteien. Armin Serwani, der Parteivorsitzende der Stuttgarter FDP, der fröhlichste aller Parteichefs in Stuttgart. Im Lokal Kachelofen sind um kurz nach 18 Uhr alle am Ausrasten. Jubel, Trubel, Ekstase, minutenlanges Klatschen, nachdem die erste Prognose für die FDP bei acht Prozent liegt. Armin Serwani herzt drei der vier anwesenden Stuttgarter FDP-Kandidaten gleichzeitig, Michael Conz, Gabriele Reich-Gutjahr und Jan Havlik sind ein einziges Freudenknäuel, nur Gabriele Heise feiert als stellvertretende Landesvorsitzende separat im Landtag, hat sich für später aber noch im Kachelofen angekündigt.

 

„Klasse, irre, geil“, kommentiert Serwani, keine Spur mehr von der gelben Depression der FDP-Wahlveranstaltungen der vergangenen Jahre. Die Gründe für das Comeback der FDP sieht der 60-Jährige in der neuen Geschlossenheit der Partei. „Wir hatten in der Landespartei kein Gegeneinander, sondern ein Miteinander“, so Serwani. Einziger Wermutstropfen in seinen Augen: der Erfolg der AfD. Davon will sich Serwani aber nicht die Laune verderben lassen. Übrigens wollte mit der fröhlichsten Partei der Stadt sogar die „Heute-Show“ im Kachelofen feiern. Armin Serwani hat die Vertreter der Satiresendung aber höflich wieder ausgeladen. So viel Spaß wäre selbst Serwani dann doch zu viel gewesen.

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