Kinder sind von Natur aus bewegungsfreudig. Doch mit den Jahren werden viele zu Sportmuffeln. Inwiefern trägt der Sportunterricht eine Mitverantwortung? Und wie sieht guter Sportunterricht eigentlich aus?

Familie/Bildung/Soziales: Viola Volland (vv)

Meike Bauer hätte nie gedacht, dass ihre Tochter mal versuchen würde, sich um den Schulsport zu drücken. Ausgerechnet Lena! Als Kleinkind sei sie „immer lieber gerannt als gegangen“. Später sei sie auf Bäume geklettert und viel Trampolin gesprungen. Sie war im Schwimmverein, seit zwei Jahren betreibt sie eine Ballsportart. Lena sei vielleicht keine Sportskanone, aber „ein bewegungsfreudiges Kind“, so die Mutter. Doch nun, mit 13 Jahren und mitten in der Pubertät, fühle sich ihre Tochter nicht nur unsicher in ihrem Körper, sondern glaube auch plötzlich, unsportlich zu sein. Für Letzteres macht Meike Bauer den Sportunterricht am Gymnasium mitverantwortlich.